"Improvisation ist das Befreiendste, was ich tue. Keine Limits, keine Regeln", sagt die Pianistin über sich selbst. Doch nur Klavier spielen oder fantasieren – das ist nichts für die 47-Jährige.
Politisches Engagement nicht nur als Künstlerin
Gabriela Montero beobachtet als Menschenrechtlerin und "Honorary Consul" von Amnesty International die politischen Vorgänge in Venezuela, ihrem Heimatland, und kommentiert dort auch mit ihrer Musik: Ihre erste Komposition, ein Klavierkonzert mit dem Titel "Ex Patria", konstatiere den "moralischen Verfall" des Landes, so Gabriela Montero.
Früher Erfolg
In Venezuela galt sie einst als Wunderkind. Als Fünfjährige stand die Pianistin das erste Mal auf der Bühne, mit acht Jahren gab sie ihr Konzertdebüt und ging im gleichen Jahr zum Studium in die USA, gefolgt von Studienjahren in London. Seit dieser Zeit hat Gabriela Montero mit vielen renommierten Orchestern und Solisten musiziert. Darunter auch mit Martha Argerich, die eine wichtige Mentorin wurde. Sie war es auch, die Gabriela Montero immer wieder zum öffentlichen Improvisieren ermutigte.