Handyverbot
An Bremer Schulen sind Handys ab Juni untersagt

In Bremen sind Handys an den Grundschulen und weiterführenden Schulen künftig verboten.

    Ein Schulkind holt ein Handy aus seinem Schulranzen.
    An den Schulen in Bremen müssen die Handys künftig ausgeschaltet in der Tasche bleiben. (imago / Thomas Trutschel)
    Wie eine Sprecherin der Bildungsbehörde auf dpa-Nachfrage mitteilte, gilt das Verbot ab dem 1. Juni. Das Personal an den Schulen werde dies kontrollieren. Ab der Oberstufe sollen Schulen demnach selbst über die Handynutzung entscheiden. Die Bildungsbehörde habe sich nach intensiven Diskussionen mit Schulleitungen, Kinderärztinnen und Bildungsexperten zu dem Verbot entschieden. Die Entscheidung stützt sich demnach auf wissenschaftliche Erkenntnisse, welche die negativen Auswirkungen der Smartphone-Nutzung während des Schultags auf die Lernfähigkeit, die soziale Entwicklung und die Gesundheit von Kindern belegten. 
    Zuletzt hatte auch das Saarland ein Handyverbot an Grundschulen auf den Weg gebracht. In Hessen sind Handys in Schulen ab dem kommenden Schuljahr grundsätzlich verboten. Da Bildung in der Kompetenz der Bundesländer liegt, gibt es keine bundesweiten Vorgaben zur Handynutzung an Schulen. Gewerkschaftsvertreter und Landesschulvertretungen äußerten sich kritisch. Sie werben stattdessen für mehr Medienbildung an Schulen.
    Diese Nachricht wurde am 16.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.