Die Installation steht vor dem Kunstmuseum in Tel Aviv, dessen Vorplatz von den Angehörigen in "Platz der Geiseln" umbenannt wurde. Angehörige erinnern dort an Ständen und mit Kunstinstallationen an das Schicksal der Verschleppten.
Bei der Enthüllung des Nachbaus sagte der Künstler Roni Levavi der Nachrichtenagentur AFP, er habe mit der Installation "die getreueste Rekonstruktion" eines Hamas-Tunnels im Gazastreifen erschaffen wollen. Für die Konstruktion habe er sich an in den Medien veröffentlichten Abbildungen orientiert.
Ständiges Geräusch von Schusswechseln und Artilleriebeschuss
Das Innere des Tunnels ist spärlich beleuchtet, der Boden ist dreckig, und ständig ist das Geräusch von Schusswechseln und Artilleriebeschuss zu hören. Es wird davon ausgegangen, dass viele der verbliebenen israelischen Geiseln in solchen Tunneln festgehalten werden. Terroristen der Hamas hatten Israel am 7. Oktober brutal überfallen, mehr als 1.000 Menschen getötet sowie rund 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. 132 von ihnen befinden sich nach israelischen Angaben noch im Gazastreifen, allerdings sind 25 von ihnen vermutlich tot.
Weiterführende Informationen
Nahost - 100 Tage Krieg im Gazastreifen