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Anschläge in Paris
Schweigeminute für die Opfer

"Europa gedenkt der Terroropfer" - unter diesem Motto hatten die Europäischen Staats- und Regierungschefs heute um 12 Uhr zu einer europaweiten Schweigeminute für die Opfer der Attentate in Paris aufgerufen. Auch der Deutschlandfunk hielt um 12 Uhr für eine Minute inne.

    Französische Flagge auf Halbmast
    Französische Flagge auf dem Dach des Grand Palais Museum in Paris auf Halbmast (dpa/picture-alliance/ Malte Christians)
    Bei den Attentaten am Freitag in Paris sind bisher mindestens 129 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 300 wurden verletzt. In der Erklärung der europäischen Staats- und Regierungschefs zu der Gedenkminute heißt es unter anderem: "Das Gute ist stärker als das Böse" und weiter: Man sei zutiefst schockiert und in Trauer. Die Anschläge von Paris seien ein Angriff auf alle europäischen Staaten. Gemeinsam sagten alle Staaten Frankreich ihre Unterstützung zu. Europa werde alles Notwendige tun, um Extremismus, Terrorismus und Hass zu besiegen und Frankreich sicher zu machen, heißt es in der Erklärung. Frankreich sei eine große Nation. "Die Werte Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit inspirierten und inspirieren die Europäische Union."
    Hollande gedenkt in Paris
    Der französische Präsident François Hollande will in der Universität Sorbonne in Paris an der Schweigeminute teilnehmen. In Deutschland haben unter anderem die Bundesregierung, die Ministerpräsidenten und mehrere Bischöfe zum Gedenken an die Opfer von Paris aufgerufen. Der sächsische Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) teilte am Montag mit, die Schweigeminute sei sowohl Ausdruck der Solidarität mit Frankreich als auch ein Zeichen gegen Terror und Unmenschlichkeit.