Nach Weidel-Interview
ARD will Sicherheitskonzept überprüfen

Nach der Störaktion der Live-Aufzeichnung des ARD-Sommerinterviews mit der AfD-Politikerin Weidel will die ARD ihre Sicherheitskonzepte für Livesendungen überprüfen.

    Alice Weidel und Moderator Markus Preiß kommen zum ARD-Sommerinterview "Bericht aus Berlin" gegenüber vom Reichstagsgebäude. Beide stehen nebeneinander und blicken in die Kamera.
    ARD-Sommerinterview mit Alice Weidel (dpa / Jörg Carstensen)
    Ob die nächsten geplanten Sommerinterviews im Freien oder im Studio geführt werden sollen, ließ der Sender offen. Zudem werde man mit der Polizei des Bundestages und der Berliner Polizei über zusätzliche Vorkehrungen sprechen. Am Sonntag hatte das Aktionskünstlerkollektiv "Zentrum für Politische Schönheit" mit einem Bus während des Live-Interviews im Berliner Regierungsviertel lautstark Musik abgespielt. Auch andere Demonstranten störten das Interview mit Trillerpfeifen und Rufen.
    Wie die Berliner Polizei mitteilte, sind Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen eine 64-Jährige und einen 39-Jährigen eingeleitet worden. Das "Zentrum für politische Schönheit" fällt immer wieder mit Aktionen an der Schnittstelle zwischen Kunst und Politik auf. So errichteten die Aktionskünstler 2017 neben dem Wohnhaus des Thüringer AfD-Vorsitzenden Höcke ein Holocaust-Mahnmal.

    Weiterführende Informationen

    AfD fordert Wiederholung von gestörtem Weidel-Interview
    Diese Nachricht wurde am 21.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.