
Der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Frohnmaier, sagte dem Nachrichtenportal "Politico", er erwarte, dass das Interview unter fairen Bedingungen wiederholt werde. Angesichts der Störungen hätte die ARD in ein Studio ausweichen müssen.
Das live im Internet übertragene Gespräch unter freiem Himmel im Berliner Regierungsviertel war gestern mit Trillerpfeifen, Hupen und lauter Musik gestört worden. Die Äußerungen Weidels waren teils kaum zu verstehen. Dahinter steckte nach eigenen Angaben die Künstler- und Aktivistengruppe "Zentrum für Politische Schönheit". Die Polizei hatte die nicht angemeldete Aktion noch während des Gesprächs beendet. Gegen zwei Teilnehmer wurden inzwischen Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Die ARD kündigte an, für künftige Sommerinterviews Vorkehrungen zu treffen.
CDU-Generalsekretär Linnemann: "AfD inhaltlich stellen"
Der Generalsekretär der CDU, Linnemann, kritisierte die Störaktion. Wenn man die AfD stark machen wolle, solle man ruhig solche Interviews stören, sagte Linnemann dem Sender RTL/ntv. Man könne den Wähler nicht ignorieren und "kaputtschreien", sondern müsse die AfD inhaltlich bekämpfen. Die zehn Millionen AfD-Wähler seien nicht von heute auf morgen weg.
Diese Nachricht wurde am 21.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.