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Artenschutzkonferenz Cites
"Ein Ringen um Artenschutz gegen kurzfristigere Interessen"

Auf der Artenschutzkonferenz in Genf seien zahlreiche bedrohte Arten unter Schutz gestellt worden, sagte Arnulf Köhncke vom WWF im Dlf. Doch bei der Umsetzung von Handelsregulierungen und Handelsverboten sei zu wenig passiert.

Arnulf Köhncke im Gespräch mit Uli Blumenthal |
Von Wilderern getöteter Elefanten-Bulle in Kenia
Illegaler Elfenbeinhandel sei immer noch viel zu weit verbreitet, sagte Arnulf Köhncke im Dlf (imago/Steve Taylor)
"Mein Fazit aus Sicht des WWF ist gemischt", sagte Arnulf Köhncke, Biologe und Leiter des Fachbereichs Artenschutz beim WWF Deutschland gegenüber dem Deutschlandfunk. Bedrohte Arten unter Schutz zu stellen sei das eine - doch es komme "immer auf die Umsetzung von Handelsregulierungen und Handelsverboten an - und da hätte durchaus noch mehr passieren können".
So habe der WWF zum Beispiel gehofft, dass die weiterhin grassierende Elefantenwilderei im Rahmen von Cites besser bekämpft werden könne. Doch die Chance sei vertan worden. "Es ist ein Ringen um Artenschutz gegen kurzfristigere, wirtschaftliche Interessen", so Köhncke. Doch die schlechte Umsetzung von Handelsverboten führe dazu, dass man auch keinen legalen Handel von Elfenbein unterstützen könne. Seine Forderung für den gesamten Artenschutz: "Wir müssen gegen illegalen Handel effektiv vorgehen, wir müssen den Druck aufrechterhalten. Wir haben zwar Regulierung, aber die ist der Bedrohung für die jeweilige Art nicht gerecht geworden."