Donnerstag, 18. April 2024

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Arzt-Patienten-Verhältnis
Die menschliche Seite der Behandlung

Welche Rolle Empathie in der Beziehung des Arztes zu seinem Patienten spielt, das wurde in einer britischen Studie untersucht. Die Zeit, die das System dem Arzt gebe, sei dabei ein entscheidender Faktor, erläuterte Professor Rainer Haas von der Universitätsklinik Düsseldorf im DLF.

Rainer Haas im Gespräch mit Christian Floto | 13.12.2016
    Ein Arzt spricht mit seiner Patientin.
    Wieviel Empathie dem Patienten bei der Heilung hilft, hat der britische Mediziner David Jeffrey erforscht. (picture-alliance / dpa)
    Wenn wir krank sind, gehen wir zum Arzt – in der Hoffnung, dass er uns helfen kann. Nach allen Regeln der Kunst.
    Einerseits hat die Hochleistungs-Medizin von heute eine naturwissenschaftliche Basis. Auf der anderen Seite aber erwarten wir mehr als eine Behandlung nach rein wissenschaftlichen Standards. Die menschliche Seite, so heißt es oft, komme schnell zu kurz im Medizinbetrieb. Es mangele an Empathie.
    Empathie kann vieles bedeuten kann: Sympathie, Mitgefühl oder auch Mitleid. Worauf es ankommt beim delikaten Arzt-Patienten-Verhältnis, hat sich der britische Mediziner David Jeffrey gefragt. Über Nutzen und Grenzen der Empathie in der Medizin.
    Im Fachblatt "Royal Society of Medicine" versucht er, Nutzen und Grenzen der Empathie in der Medizin auszuloten.
    Prof. Rainer Haas ist Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie und klinische Immunologie an der Universitätsklinik Düsseldorf.
    Da Gespräch können Sie sechs Monate lang an unserer Mediathek nachhören.