Rund 800 Millionen Menschen sind mehr oder weniger abhängig vom Schmelzwasser der Gletscher in den Hochgebirgen Asiens. Eine aktuelle Studie im Fachmagazin "Nature" quantifiziert nun erstmals genauer, welchen Beitrag das Schmelzwasser aus dem Himalaya leistet, damit große Flüsse in der Region im Sommer nicht austrocknen.
Tobias Bolch im Gespräch mit Ralf Krauter |
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Der Mount Everest, Nuptse, Nirekha, Kangchung (Ost). Vorne der Ngozumba-Gletscher. (imago / blickwinkel )
Das Gletscherwasser deckt im Sommer den Bedarf von rund 136 Millionen Menschen. 23 Kubikkilometer davon fließen jeden Sommer in die großen Ströme wie Indus und Aral und sorgen dafür, dass flussabwärts auch in der Trockenzeit Nahrung und Energie produziert werden kann. Der Gletscherforscher Dr. Tobias Bolch von der Universität Zürich hat die Analyse seines Fachkollegen Hamis Pritchard vom British Antarctic Survey in "Nature" kommentiert. Ralf Krauter hat ihn gefragt, was das Spannende an dieser neuen Studie ist.