
Seit Dezember letzten Jahres hat diese Initiative sogar die höheren Weihen der Vereinten Nationen. Am 30. Juni jeden Jahres soll uns die Bedrohung der Erde aus dem All bewusst werden. Manche Experten fordern eine viel intensivere Suche nach gefährlichen Brocken. Womöglich gibt es rund eine Million Objekte im Sonnensystem, die mit der Erde zusammenstoßen könnten – doch nur rund ein Prozent davon ist bekannt.
In einer "Mal 100"-Deklaration fordern Brian May und seine Mitstreiter, die Entdeckungsrate zu verhundertfachen. Man müsse jährlich jeweils hunderttausend Asteroiden aufspüren. So ließe sich die Wissenslücke schnell schließen. Allerdings gibt es dafür derzeit keine geeigneten Teleskope.

Ein Einschlag wie in Sibirien kann sich jederzeit wiederholen – im kleineren Rahmen ist dies vor vier Jahren in Tscheljabinsk geschehen. Sogar der Treffer eines großen "Dinosaurier-Killers" ist möglich. Bei rechtzeitiger Warnung ließe sich so eine Kollision allerdings verhindern. Grund zu Panik besteht nicht: Global verheerende Einschläge sind nicht so häufig, wie manche glauben machen wollen. Denn sonst gäbe es uns gar nicht.
Klar ist aber auch, dass es nicht darum geht, ob die Erde erneut getroffen wird – sondern nur darum, wann das geschieht.