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Astronomie
Das Rätsel der Schwerkraft

Lange haben die Naturphilosophen darüber gerätselt, warum wohl der Mond und - wie sie ursprünglich glaubten - alle anderen Himmelskörper ihre Bahnen um die Erde ziehen.

Von Hermann-Michael Hahn | 05.03.2014
    Während die Griechen der Antike dahinter das Wirken der Götter vermuteten, brachte der englische Physiker Isaac Newton im 17. Jahrhundert eine andere Erklärung ins Spiel.
    Er machte - angeblich angeregt durch einen herunter fallenden Apfel - die gleiche Anziehungskraft der Erde dafür verantwortlich, die eben diesen Apfel hatte zu Boden fallen lassen.
    Die große Frage ist, wie Apfel und Mond spüren, dass sie von der Erde angezogen werden. Eine ebenso verblüffende wie schwer verständliche Antwort darauf gab Albert Einstein vor knapp einhundert Jahren mit seiner Allgemeinen Relativitätstheorie.
    Er beschrieb die Schwerkraft als eine Scheinkraft, die sich aus der Krümmung der Raumzeit ergibt. Diese Raumzeitkrümmung ihrerseits wird durch die Massen der einzelnen Himmelskörper ausgelöst.
    Entsprechend spürt der Mond die Anziehungskraft der Erde als eine Art Wall, der die Erde umgibt. Im Idealfall wird er die Erde dabei mit konstanter Geschwindigkeit auf gleichbleibender Höhe umrunden.
    Würde er abgebremst, so würde er an Energie verlieren und näher an die Erde heranrücken. Zugleich würde er dabei aber auch so viel Energie gewinnen, dass er am Ende wieder zum ursprünglichen Abstand zurückkehrt. Dies gilt nur, solange er nicht durch andere Kräfte zusätzlich gestört wird.
    Allerdings vermochte nicht einmal Albert Einstein zu erklären, warum und wie Massen die Raumzeit krümmen.
    gewünscht von Jan Klein