
Genau an Frühlingsanfang kommt es zum Himmelsspektakel des Jahres: Im Nordatlantik ereignet sich eine totale Sonnenfinsternis. Auf den Färöer-Inseln und auf Spitzbergen wird für zweieinhalb Minuten der Tag zur Nacht.
In Mitteleuropa ist diese Finsternis stark partiell. Im Norden Deutschlands werden bis zu 85 Prozent des Sonnendurchmessers abgedeckt, im Südosten Österreichs immerhin noch 70 Prozent.
Das Maximum der Finsternis vom 20. März tritt - je nach Beobachtungsort - zwischen 10.30 Uhr und 10.50 Uhr ein.
In der Nacht übernimmt zunächst die strahlende Venus das Zepter. Der Abendstern zeigt sich mehr als drei Stunden lang und ist selbst dann noch zu sehen, wenn die Dämmerung längst vorüber ist. Am 22. März steht die Mondsichel dicht neben ihr.
Jupiter im Krebs ist die ganze Nacht über zu sehen. Der Mond zieht am 2. und 3. und am 29. und 30. an ihm vorbei.
Saturn geht etwa zwei Stunden nach Mitternacht auf und zeigt sich dann im Skorpion tief am Südosthimmel - am Morgen des 12. März in Begleitung des Mondes.
Auch die Sternbilder signalisieren den Wechsel der Jahreszeiten. Die Winterfiguren versinken schon gegen Mitternacht im Westen. Mit Löwe, Jungfrau und Bootes dominiert der Frühlingshimmel - während nach drei Uhr mit Leier, Schwan und Adler im Osten schon das Sommerdreieck anklopft.