
Am 10. Mai steht er in der besten Stellung des Jahres. Er ist die ganze Nacht über zu sehen, kommt uns so nah und leuchtet so hell wie sonst nie in diesem Jahr.
Während Saturn also zur Höchstform aufläuft, gibt Jupiter allmählich seine Abschiedsvorstellung. Er ist zwar in den ersten Nachtstunden immer noch als weißer Lichtpunkt am Westhimmel zu sehen - aber gegen Monatsende ist er wohl nur noch von Spezialisten zu erspähen.
Merkur, der innerste und am seltensten zu beobachtende Planet, findet sich Mitte Mai zu einer Stippvisite tief im Westen ein. Es wird die beste Abendsichtbarkeit des Jahres.
Den Planetenreigen komplettiert Venus, die weiterhin als Morgenstern strahlt. Somit zeigen sich im Mai alle Planeten, die mit bloßem Auge zu sehen sind. Es kommt keineswegs jede Nacht vor, dass sich von Merkur bis Saturn alle klassischen Planeten beobachten lassen.
Wer sich am Himmel nicht ganz so gut auskennt, dem hilft der Mond, die Planeten zu identifizieren: Am 3. und 4. Mai steht die Mondsichel in der Nähe von Jupiter.
Am 11. und 12. Mai zieht der Mond an Mars vorbei, am 14. und 15. an Saturn. Am Morgen des 25. Mai zeigt sich die dünne Mondsichel neben der Venus.
Bei den Sternbildern ist der Wechsel der Jahreszeiten nicht mehr zu übersehen: Das prächtige Sommerdreieck zeigt sich schon vor Mitternacht am Osthimmel.
gewünscht von Bert Mayer