
Da die Materie aber größtenteils in Sternen konzentriert ist, liegen umgekehrt Lichtjahre zwischen den einzelnen Sternen. Entsprechend selten können sie zusammenstoßen.
Anders ist es bei Galaxien, den gewaltigen Ansammlungen solcher Sterne. Sie bewegen sich oft in Gruppen oder riesigen Haufen und können dabei durchaus kollidieren.
Bei einer solchen Galaxienkollision stoßen dann allerdings auch kaum einzelne Sterne zusammen. Vielmehr prallen die Gas- und Staubwolken zwischen den Sternen aufeinander, verdichten sich gegenseitig und leiten so in beiden Galaxien ein Feuerwerk der Sternentstehung ein.
Dabei können vorübergehend sehr bizarre Zwischenformen entstehen, mit antennenähnlichen Ausläufern oder langen Materiebrücken.

Im seltenen Fall einer zentralen Frontalbegegnung breiten sich die Sternentstehungsregionen ringförmig von den Zentren der betroffenen Galaxien aus - ähnlich wie Wellen um einen Stein, der ins Wasser geworfen wird. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel dafür ist im Sternbild Walfisch zu finden - mit der Bezeichnung Arp 147.
Die eigentliche Kollision liegt mehr als vierzig Millionen Jahre zurück, und die massereichsten der damals neu entstandenen Sterne sind bereits als Supernova explodiert: Neun massereiche Schwarze Löcher haben die Astronomen dort entdeckt.
Die meisten Sterne leuchten aber noch und tauchen den expandierenden Gasring in ein bläuliches Licht.
gewünscht von Franz Krüger