Mit dem japanischen Röntgensatelliten Suzaku haben die Astronomen dieses Objekt, das etwa 250 Millionen Lichtjahre entfernt ist, so genau untersucht wie nie zuvor.
Das Gas, das durch den gesamten Galaxienhaufen wabert, enthält sehr viel Eisen. Dieses schwere Element entsteht vor allem bei Supernova-Explosionen.
Da es im Gas des Haufens recht gleichmäßig verteilt ist, kann es kaum aus den dortigen Galaxien kommen. Denn dann müsste es Bereiche mit höherer und niedrigerer Konzentration geben.
Das Eisen war offenkundig schon vor der Entstehung des Haufens im Gas enthalten. Es stammt also aus Supernovae, die lange zuvor stattgefunden haben und das Eisen in den Weltraum geschleudert haben. Dort wurde es Rohstoff für weitere Generationen von Sternen und Galaxien.
Das alles ging sehr schnell - denn der Perseus-Galaxienhaufen ist gut zehn bis zwölf Milliarden Jahre alt. Bevor er entstanden ist, müssen - so schätzen die Astronomen - etwa 40 Milliarden Supernovae ihr Eisen in den Weltraum gepustet haben.
Wie sich nun zeigt, sind in den ersten ein bis zwei Milliarden Jahren nach dem Urknall zahlreiche Sterne aufgeflammt und schnell explodiert. Der Kosmos glich wohl einem wahren Feuerwerk. Das Universum hatte es offenbar eilig, Eisen herzustellen - einen der Grundbausteine für unser Leben.