Ein besonders anspruchsvolles Programm hatten 1988 die beiden sowjetischen Raumsonden Fobos-1 und -2 mit auf den Weg bekommen. Sie sollten den gleichnamigen Marsmond erkunden und dort einen Lander absetzen.
Der nur etwa dreißig Kilometer große Mond gilt seit langem als mögliche Zwischenstation für einen bemannten Flug zum Mars.
Zu Fobos-1 ging der Kontakt schon acht Wochen nach dem Start verloren. Fobos-2 erreichte heute vor 25 Jahren immerhin eine Umlaufbahn um den Mars und hat mit den Messungen begonnen.
Durch mehrere Bahnkorrekturen näherte sich die Sonde in den folgenden Wochen immer mehr dem Marsmond Phobos. Unmittelbar vor dem Absetzen der Landekapsel geriet Fobos-2 aber außer Kontrolle und gilt seither als verschollen.
Mehr Erfolg hatten dagegen die amerikanischen Raumfahrtingenieure, die 2004 gleich zwei Marsrover auf dem roten Planeten absetzten: Spirit und Opportunity.
Spirit lieferte sieben Jahre lang Daten vom Mars, Opportunity - dessen Landung sich genau heute zum zehnten Mal jährt - ist noch immer im Einsatz. Und der Nachfolger Curiosity hat seinen Dienst bereits aufgenommen.
Sie können Ihr eigenes Mars-Beobachtungsprogramm in der zweiten Nachthälfte starten: Dann steigt Mars als rötliches Gestirn im Sternbild Jungfrau am Osthimmel empor.