Sonntag, 19. Mai 2024

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Astronomie
Licht und Schatten am Astronomietag

Die Vereinigung der Sternfreunde organisiert jedes Jahr den Astronomietag. Interessierte Laien sollen in Volkssternwarten, Planetarien und bei vielen kleinen Amateurvereinen Einblicke in das faszinierende Universum erhalten.

Von Dirk Lorenzen | 20.03.2015
    In diesem Jahr lautet das Motto "Schattenspiele" - und ausnahmsweise erstrecken sich die Veranstaltungen über zwei Tage. Heute am ersten Tag dreht sich alles um die partielle Sonnenfinsternis.
    Morgen gibt es eine weitere Finsternis zu bestaunen, allerdings beim Jupiter. Für einige Stunden zieht der Schatten des Mondes Io über die Scheibe des Planeten.
    Wer immer schon mal durch ein Teleskop einen Blick auf die Jupitermonde, den Orionnebel, Doppelsterne, Sternhaufen oder Galaxien werfen wollte, sollte sich morgen Abend zu einer der rund hundert Veranstaltungen einfinden.
    Ein Objekt, das sonst stets zum Astronomietag gehört hat, ist morgen allerdings nicht zu sehen: die Mondsichel. Denn nach der heutigen Sonnenfinsternis ist sie noch zu dünn und daher kein lohnendes Ziel für die Teleskope.
    In den vergangenen Jahren kamen meist rund 30.000 Besucherinnen und Besucher zu den Himmelsbeobachtungen, Sternführungen und Vorträgen. Ob in Waldbrunn-Weisbuch, Coburg, Lübz, Köln oder anderswo - an vielen Orten lässt sich morgen Abend nach den Sternen greifen.
    Wer keine Gelegenheit hat, eine geeignete Veranstaltung in der Nähe zu besuchen, kann selbst zur Tat schreiten: Sobald die Augen an den Himmel wandern und Sterne, Venus und Jupiter für Freude und Staunen sorgen, wird aus jedem beliebigen Tag ein ganz persönlicher Astronomietag.