Aufgrund ihrer ausgeprägten Struktur wird Messier 51 auch als Strudelgalaxie bezeichnet.
Jetzt hat ein internationales Team europäischer Radioastronomen diese rund 30 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie erstmals im Bereich niederfrequenter Radiowellen beobachtet.
Mit LOFAR, dem Low Frequency Array, wurde das Objekt bei Frequenzen zwischen 115 und 175 Megahertz untersucht. Dieser Bereich liegt unmittelbar jenseits der UKW-Frequenzen.
Kosmische Radiostrahlung solch geringer Energien stammt von Elektronen, die in ihrer Bewegung von vergleichsweise schwachen Magnetfeldern beeinflusst werden.
Weil kosmischen Magnetfeldern ein wesentlicher Einfluss auf die Sternentstehung und damit die Strukturbildung innerhalb einer Galaxie nachgesagt wird, ist eine möglichst vollständige Kartierung wichtig.
Die neuen Beobachtungen zeigen, dass schwache Magnetfelder bei Messier 51 40.000 Lichtjahre hinaus ins All reichen - viel weiter als die im optischen Bereich wahrnehmbaren Spiralarme der Galaxie. Das nährt den Verdacht, dass Galaxien sogar Magnetfelder an den intergalaktischen Raum verlieren.
Geklärt werden könnte diese Frage vielleicht in einigen Jahren durch das SKA, das internationale Projekt Square Kilometre Array, eine viel größere Version von LOFAR.