
Die anderen Gestirne, die mit fortschreitender Dämmerung sichtbar werden, sind alles Sterne unserer Milchstraße, die nach menschlichen Maßstäben ewig die selben Muster am Himmel bilden.
Doch Mond, Mars und Saturn sind immer in Bewegung. Sie laufen um die Erde beziehungsweise um die Sonne herum.
Schon morgen Abend steht der Mond nicht mehr zwischen den beiden Planeten, sondern links von Saturn. Dienstag hat er sich dann bereits Antares genähert, dem "Gegenmars", dem rötlichen Hauptstern des Skorpions.
Auch Mars bewegt sich auf Antares zu, allerdings erreicht er ihn erst Ende September. Dafür überholt er schon in der letzten Augustwoche Saturn.
Wenn sich der Mond am Monatsletzten erneut zu den beiden Planeten gesellt, steht er ganz dicht neben dem Ringplaneten - und Mars leuchtet nicht rechts, sondern links unterhalb der beiden.
Auch Saturn steht nicht still. Doch als fernster der mit bloßem Auge sichtbaren Planeten läuft er ganz gemächlich über das Firmament. Antares erreicht er erst in zwei Jahren.
Bis dahin ist der Mond etwa 25-mal an diesem Stern vorbei gezogen - und auch Mars ist dann wieder bei Antares. 2016 ziehen Mars und Saturn ihre Oppositionsschleifen ganz in der Nähe des roten Riesen.
Ob schnell oder langsam: In den kommenden Tagen und Wochen ist direkt zu sehen, dass am Himmel vieles im Fluss ist.