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Atomkraft in Großbritannien
Die Energieinsel - Eine Idee aus der Not heraus

Die Insel Anglesey in der Irischen See zählt zu den ärmsten Gegenden im Vereinigten Königreich. Die Lokalregierung hat Anglesey daher zur "Energieinsel" erklärt. Die größten Hoffnungen auf Arbeitsplätze liegen jetzt auf Wylfa B - einem Atomkraftwerk.

Von Martina Groß | 02.09.2017
    Blick auf das Gelände Wylfa in Anglesey Großbritannien
    Bisher sind 25 Millionen Pfund in das Projekt geflossen (Deutschlandradio/Martina Groß)
    "Es ist an einem Fundament am Meeresgrund befestigt."
    "Hier ist der Drache. Er fliegt die Figur einer Acht. Indem er die Acht durchfliegt, erhöht er die Energie oder die Gezeitenströmung um das Zehnfache. Am großen Drachen wird es eine Pendelturbine geben."
    Ein gelber Drache aus Karbon- und Glasfaser fliegt durch das Meer. Ähnlich wie ein Drache, der durch die Luft fliegt; nur wird dieser nicht vom Wind, sondern durch die Gezeitenströmung angetrieben. Dabei zieht der Drache die an seiner Unterseite angebrachte Turbine mit durch das Wasser. Die dreht sich und erzeugt Strom: 0,5 Megawatt pro Drache. "Deep Green" ist der Name der neuen Technologie der schwedischen Firma Minesto, deren Arbeitsweise Louis Marsden den Besuchern des Showrooms in Holyhead erklärt. Funktioniert das Pilotprojekt, dann könnten hier vor der nordwalisischen Insel Anglesey einmal 160 solcher Drachen fliegen und 80 MW Strom produzieren. Das würde ausreichen, um die 70.000 Bewohner auf der 700 Quadratkilometer großen Insel mit Strom zu versorgen. 2018 soll der Startschuss für das Pilotprojekt erfolgen; dann zum ersten Mal mit dem großen Drachen, dessen Flügel 12 Meter Spannbreite besitzen. Marsden ist zuversichtlich:
    "Wir wissen, die Technologie funktioniert; wir setzen hier nur einen maßstabsgetreuen Drachen ein. Ich sage "nur". Immerhin setzen wir den großen Drachen in die Tiefsee vor Holyhead."
    Großes Interesse am Drachen
    Bisher sind 25 Millionen Pfund in das Projekt geflossen und 15 neue Jobs für Ingenieure und Techniker vor Ort entstanden. Erlangt "Deep Green" Serienreife, soll Holyhead, wie Judith Thomas erklärt, zum Zentrum der globalen Vermarktung werden.
    "Wir verzeichnen weltweit bereits ein großes Interesse am Vierteldrachen; der Nahe Osten ist sehr daran interessiert. Wir denken, es wird funktionieren."
    "Deep Green" ist Teil des Programmes für die "Energieinsel Anglesey". Im Juni 2010 hatte der walisische Regierungschef Darwin Jones das Eiland offiziell dazu erklärt. Die idyllische Insel, auf der sich grüne Hügel mit Steilküsten und langen Sandstränden abwechseln ist eigentlich ein guter Ort zum Leben - und ein idealer für die Produktion erneuerbarer Energien.
    "Wir haben das Potenzial für ein Biomasse Kraftwerk auf dem alten Rio-Tinto-Gelände. Das würde eine Reihe von Öko-Projekten beinhalten: die Züchtung von Garnelen, Gemüse und die Produktion nachhaltiger Verpackungen für den Export. Wir haben einen Bereich zum Testen von Gezeitentechnologie und ein Gezeitenenprojekt."
    Investitionen in die lokale Wirtschaft
    Dylan Williams leitet in der Grafschaft Anglesey das Wirtschaftsressort. Sein Büro liegt im Gewerbegebiet von Llangefni, dem Verwaltungssitz der Insel.
    "Dazu gehören weitere Investitionen, wie zum Beispiel in die Infrastruktur für Reparaturarbeiten. Es ist ein sehr breites, komplexes Programm, das auch Investitionen in Bildung und den Bau neuer Einrichtungen beinhaltet, wie das gerade bewilligte Technische Zentrum hier in Llangefni."
    Für die Bewohner Angleseys geht es zunächst um Investitionen in die lokale Wirtschaft und die Schaffung langfristig gesicherter und gut bezahlter Arbeitsplätze. Vor allem, um den Jungen, den Qualifizierten, vor Ort eine Perspektive zu geben. Obwohl die Arbeitslosenrate auf der Insel unter fünf Prozent liegt, etwa 3.000 Menschen sind als arbeitslos gemeldet, gehört sie zu den ärmsten Gegenden des Vereinigten Königreichs. Arbeit gibt es vor allem in der Landwirtschaft und der Tourismusindustrie, und die ist schlecht bezahlt. Die Idee für die Energieinsel entstand aus der Not heraus:
    "Vor ungefähr zehn Jahren stand Angleseys Wirtschaft einschneidenden strukturellen Veränderungen gegenüber. Einige der wichtigsten Arbeitgeber machten zu, sie gingen woanders hin und etliche Leute mit guten Gehältern wurden arbeitslos."
    "Eine nachhaltige Zukunft für die Menschen schaffen"
    2009 gingen auf einen Schlag 500 Arbeitsplätze verloren. Damals schloss das Aluminiumschmelzwerk der Firma Rio Tinto, einem der größten Arbeitgeber in Nordwales, seine Tore. Trotz des Angebots der britischen Regierung, das Werk kurzfristig mit knapp 50 Millionen Pfund zu unterstützen. Sechs Jahre später fielen mit der Abschaltung des Atomkraftwerks in Wylfa im Norden der Insel 500 weitere Arbeitsplätze weg. Die Gehälter in beiden Betrieben waren fast doppelt so hoch wie das übliche Durchschnittseinkommen, das bei 21.000 Pfund liegt.
    "Als Resultat mussten wir neue Arbeitsplätze sichern, neue Investitionen und eine nachhaltige Zukunft für die Menschen auf der Insel schaffen. Wir sahen uns unsere Stärken an, die mit dem nationalen Umfeld zu tun haben, mit der Unterstützung der Energieproduktion. Daraus hat sich das ganze Programm, die Energieproduktion und die Reparaturarbeiten entwickelt."
    Kohlenstoffarme Energieproduktion ist das große Thema, das alle Projekte der "Energieinsel" vereint, und die Ziele sind ambitioniert: Anglesey soll als global führender Ort für innovative und nachhaltige CO2-arme Energieproduktion etabliert werden. Maßgeblich an der Entwicklung des Programmes beteiligt war Sasha Wynn Davies, die damals das Wirtschaftsressort leitete:
    "Es ist eine Erfolgsgeschichte, vor allem gegen Ende 2009 und 2010, als sich der Grafschaftsrat vehement bei der walisischen Regierung für die Akzeptanz und Unterstützung des Energieinsel Programms einsetzte."
    "Potenzial für Tausende neuer Jobs"
    Von 2009 bis 2012 übernahm Wynn-Davies dann die Leitung des Programms.
    "Und eine kleine lokale Verwaltung, 70.000 Einwohner, erreichte, dass die Nationalregierung von Wales das als wichtig aufgenommen hat, und heute ein wichtiger Partner des Programms ist."
    Erreicht wurde auch die politische Unterstützung durch die Regierung in Cardiff für das weitaus größte Projekt des Programms, den Bau zweier neuer Fortgeschrittener Siedewasserreaktoren direkt neben dem stillgelegten AKW in Wylfa. Ab Mitte der 2020er Jahre soll Wylfa B bis zu 2.7 GW Strom erzeugen. Genug um fünf Millionen Haushalte zu versorgen.
    "Im Hinblick auf Kohlenstoff ist Atomenergie eindeutig eine Grüne Energie. Es ist der Energiemix, weswegen die Energieinsel das Potenzial für Tausende neuer Jobs hat."
    Erhofft werden von dem Programm für die Energieinsel insgesamt 2.500 bis 3.700 neue Arbeitsplätze. Einen davon hat bereits Sascha Wynn Davis, sie leitet inzwischen die Strategische Entwicklung bei Horizon Nuklear Power. Die Betreiberfirma des geplanten Akws. Anlässlich eines Besuchs des Britischen Energieministers Charles Hendry auf Anglesey erklärte Wynn Davies 2011:
    "Der Neubau wird mindestens acht Milliarden Pfund in die lokale Wirtschaft spülen, das ist so viel wie für die Olympischen Spiele in London."
    Das stillgelegte Atomkraftwerke Wylfa in Anglesey, nahe der Ortschaft Cemaes. Das Atomkraftwerk war seit 1971 im Einsatz. Aufnahme von Oktober 2008. AFP PHOTO/Paul Ellis / AFP PHOTO / PAUL ELLIS
    Neben dem stillgelegten AKW Wylfa, soll ab Mitte der 2020er Jahre Wylfa B bis zu 2.7 GW Strom erzeugen. (FP PHOTO / PAUL ELLIS)
    Hoch radioaktiver Abfall des Akws soll vor Ort gelagert werden
    Dazu kommen 650 bis 850 gut bezahlte Arbeitsplätze, gesichert für 60 bis 100 Jahre. Für Generationen also, die noch nicht geboren sind. Sie werden sich auch mit dem nuklearen Müll auf der Insel beschäftigen müssen. Der hoch radioaktive Abfall des neuen Akws soll vor Ort gelagert werden; bis Großbritannien eine anderweitige Lösung für die Entsorgung findet. Greg Evans, Technischer Leiter bei Horizon, geht von einer Lagerung von 50 bis 100 Jahren aus, obwohl die Erlaubnis unbefristet gilt. Platz wird genug da sein.
    "Die reine Fläche wird viermal so groß sein wie das existierende AKW. Die Einheiten eins und zwei unseres Neubaus würden zwei Mal so viel Platz einnehmen und die umgebende Fläche ist natürlich viel größer."
    RWE und E-On stiegen aus dem Projekt wieder aus
    Wylfa B war am Anfang ein deutsches Projekt. 2009 hatten RWE und E-On Horizon Nuclear Power gegründet. Ein Jahr nachdem die Regierung unter Premierminister Gordon Brown Pläne für den Bau acht neuer Atomkraftwerke bekannt gegeben hatte. Doch 2012 – ein Jahr nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima - stiegen RWE und E-On aus dem Projekt wieder aus und verkauften Horizon für 700 Millionen Pfund an den japanischen Konzern Hitachi. In Japan sah die Zukunft für die Atomindustrie düster aus; anders als in Großbritannien.
    "Die ganze Industrie hat einiges aus Fukushima gelernt. Vor allem wenn es um Notfallreaktion- und vorsorge geht. Was das betrifft, war das Vereinigte Königreich gut aufgestellt. Wir haben trotzdem beobachtet, zugehört und viel daraus gelernt das wir nutzen, um unsere Optionen für Notfallvorsorge auszubauen."
    Das alles steigert die Kosten, aber der Neubau in Wylfa ist ein Baustein um das 2011 festgelegte nationale Klimaziel zu erreichen, nämlich den Kohlendioxidausstoß - bezogen auf 1990 - bis 2025 zu halbieren. Bis dahin sollen acht von 15 alten Akws stillgelegt werden und sämtliche Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Das Vereinigte Königreich setzt auf Gas, Atomstrom und erneuerbare Energien.
    "Deshalb ist es wichtig, und wegen der Regierungsstrategie, was die Versorgung durch den Energiemix angeht, an dem Atomkraft einen bedeutenden Anteil haben muss. Denn ab Mitte der 2020er Jahre wird es einen Energieengpass geben. Es sei denn, wir haben bis dahin einige der neuen Atomreaktoren, natürlich Hinkley, also die Inbetriebnahme des EDF-Projekts und des unsrigen mit Horizon Nuklear Power auf Anglesey. Wir hoffen 2025."
    "Ein risikoreiches und teures Projekt"
    Wylfa B wird sich an Hinkley Point C messen lassen müssen. Dessen Bau ist mittlerweile zehn Jahre in Verzug, und die veranschlagten Kosten sind noch vor dem ersten Spatenstich von sechs auf 20 Milliarden Pfund explodiert. Die britische Regierung hat dem französischen Konzern EDF einen Abnahmepreis von 92,50 Pfund für eine Megawatt Stunde mit jährlicher Inflationsanpassung für 35 Jahre garantiert. Das ist doppelt so hoch wie der aktuelle Marktpreis und er liegt bereits heute 13 Pfund über dem aktuellen Preis für Windenergie. Tendenz sinkend. Das mit Kosten von 10 Milliarden Pfund veranschlagte Projekt in Wylfa wird nicht mit denselben Konditionen rechnen können. In einem Report vom Juni 2017 erklärte der britische Rechnungshof zu Hinkley Point C:
    "Die Regierung hat die Konsumenten eingesperrt in ein risikoreiches und teures Projekt mit unsicherer Strategie und wirtschaftlichem Nutzen."
    Kinder und Jugendliche stärker für Technik interessieren
    Hitachis Management hat immer wieder klargestellt, dass man sich ohne Hilfe der britischen und japanischen Regierungen und Investoren jederzeit aus dem Projekt zurück ziehen könnte. Im Juni 2017 erklärte die Firma, sie würde ihr finanzielles Risiko beschränken, indem sie Horizon als Bauherrn und Betreiber an Investoren veräußern wolle. Inzwischen hat Hitachi die endgültige Entscheidung über seine Investitionen für Wylfa B auf Ende 2019 vertagt. Währenddessen engagiert sich Horizon vor Ort in Schulen und Hochschulen, unterstützt sie mit Finanzen und Know How, um Kinder und junge Menschen stärker für technische Themen zu interessieren.
    Zwölf Jugendliche haben bereits das erste Ausbildungsjahr in dem Energieunternehmen absolviert. In diesem Jahr sind sie mit Vertretern aus Politik und Verwaltung nach Japan gereist, um einen Einblick in Hitachis Betrieb und Planung Fortgeschrittener Siedewasserreaktoren zu bekommen. Für eine Perspektive auf Anglesey, die mindestens noch acht Jahre in der Zukunft liegt.
    "Ich kann Ihnen von den jungen Menschen erzählen, die schon in Wylfa arbeiten, die 18, 19, 20 Jahre alt sind, die wollen, dass ich ihre neuen Arbeitsmöglichkeiten unterstütze."
    In Llangefni liegt das Büro von Rhun ap Iorwerth. Er ist Abgeordneter Angleseys im Parlament in Cardiff. Während seine Partei Plaid Cymru sich im Gegensatz zu Labour und den Torries gegen Atomkraft ausspricht, ist Rhun ap Iorwerth zwischen Parteilinie und potenziellen Wählern gespalten.
    "Ich rede die ganze Zeit mit Leuten, die entweder dafür oder dagegen oder ambivalent gegenüber Atomkraft sind, und dann erzähle ich von diesen jungen Menschen, die sagen, gib uns diese Möglichkeit."
    Ein Lieferwagen der Firma Horizon in Anglesey, die das Atomkraftwerk Wylfa betreibt. Horizon engagiert sich vor Ort in Schulen und Hochschulen, um Kinder und junge Menschen stärker für technische Themen zu interessieren. September 2017
    Horizon ist Betreiberfirma des geplanten Atomkraftwerks in Anglesey (Deutschlandradio/Martina Groß)
    "Ich würde eine andere Energie bevorzugen"
    Der öffentliche Widerstand gegen den Neubau ist überschaubar, aber es gibt ihn: In Form der Bürgerinitiative "People Against Wylfa B" - PAWB, was auf Walisisch so viel wie "Jedermann" bedeutet. Sie plädieren für eine Zukunft mit kleineren und mittleren Energieprojekten, auf die regionale und lokale Politik größeren Einfluss nehmen können. Die Lehrerin Linda Rodgers ist lange schon bei PAWB aktiv.
    "Vor kurzem habe ich an einem Gespräch teilgenommen. Wir haben über Atomenergie gesprochen, und natürlich waren die Kinder ziemlich enttäuscht darüber, was ich ihnen zu sagen hatte, denn ihnen wurde gesagt, das sei ihre Zukunft, ihre einzige, was Industrie auf der Insel betrifft."
    Die Perspektiven erscheinen verheißungsvoll: Immerhin sollen 5.400 lokale Jobs direkt oder indirekt auf der Insel und in Nordwales entstehen. Allein für den Bau des Akws sind 6.500 bis 10.000 Arbeiter vorgesehen. 200.000 Millionen Pfund will Horizon für Zulieferer in der Region ausgeben. Gerade hat der Busunternehmer Iolo Jones mit Horizon die Option für den Verkauf einer alten Halle ausgehandelt. Für den Unternehmer ist es ein gutes Geschäft, als Bürger Angleseys zweifelt er.
    "Viele sagen, es muss kommen. Aber ich bin mir nicht sicher, was Atomenergie angeht. Ich würde eine andere Energie bevorzugen, aber wir sind in eine Ecke gestellt worden, von der Regierung und allen. Etwas muss passieren."
    Ob Wylfa B aber gebaut wird - oder nicht - und die versprochenen Arbeitsplätze und Investitionen kommen, das ist zuallererst eine politische Entscheidung, und die wird in Westminster fallen: Welche Technologien kohlenstoffarmer Energieproduktion zukünftig vor allem unterstützt und gefördert werden.
    "Die Atomsysteme sind gut und CO2-arm. Ich weiß, es gibt Leute, die sind anderer Meinung, aber ich zweifele, dass es viele Arbeitsplätze nach Großbritannien bringt. Es wird viel kurzfristige Bauarbeit bringen, aber die Japaner äußern sich nicht verbindlich, über eine Herstellung hier oder in Europa. Wir sollten vorsichtig sein, wen wir unterstützen."
    Energiebedarf von 155.000 Haushalten decken
    Der Ingenieur Gareth Cemlyn Jones hat in Atomkraftwerken und in Wasserkraftwerken gearbeitet. Wenn es um kohlenstoffarme Stromerzeugung, Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit geht, präferiert er letztere. Der im Februar 2017 veröffentlichte Hendry Report gibt ihm Recht. Die Studie des ehemaligen Energieministers Charles Hendry hat die Zukunftsperspektiven von Gezeiten-Lagunen in Großbritannien ausgelotet. Wo an der Südküste von Wales 2018 für 1,3 Milliarden Pfund und einer Bauzeit von vier Jahren das weltweit größte Gezeiten-Lagunen-Kraftwerk entstehen soll. Ein 9,5 Kilometer langer Damm, ausgestattet mit Turbinen, durch die die Gezeitenströmung das Wasser drückt und sie dadurch antreibt. Mit der anvisierten Leistung von 320 Megawatt könnte der Energiebedarf von 155.000 Haushalten gedeckt werden.
    Fünf weitere Kraftwerke sind geplant. Bisher hat sich die britische Regierung noch nicht öffentlich zum Hendry-Studie geäussert.
    "Dummerweise favorisiert Hendry eindeutig Gezeiten-Lagunen. Er sagte, wir sollten das weiter verfolgen. Es hat das Potenzial für unsere Wirtschaft, nicht nur für Wales, für das ganze Land. Denn die Entwickler haben schon erklärt, dass ungefähr 77 Prozent der Produktion im Vereinigten Königreich bleiben. Es gibt einen Plan für ein Gezeitenprojekt in Colwyn Bay, gleich hier an der Küste. Warum machen wir nicht damit weiter? Da ist die Arbeit."