USA
Auch Kalifornien schneidet Wahlkreise neu zu - Reaktion auf Texas

Im US-Bundesstaat Kalifornien ist ein Plan zur Neuordnung der Wahlkreise verabschiedet worden. Die kalifornischen Demokraten brachten drei entsprechende Gesetzesvorlagen mit ihrer Stimmenmehrheit im Eilverfahren durch den Senat und die Abgeordnetenkammer.

    Newsom sitzt an seinem Gouverneurstisch und hält das Dokument in die Kameras. Hinter und neben ihm stehen zahlreiche Parteifreunde.
    Kaliforniens demokratischer Gouverneur Gavin Newsom prasentiert den neuen Zuschnittt der Wahlkreise. (dpa / ASSOCIATED PRESS / Godofredo A. Vásquez)
    Ziel ist, durch den veränderten Schnitt der Wahlkreise den Demokraten fünf zusätzliche Sitze im US-Kongress zu verschaffen. Die Demokraten bezeichnen ihr Abweichen vom üblichen unabhängigen und überparteilichen Neuordnungsverfahren als eine "Notfall"-Strategie.
    Sie reagieren damit auf eine Neuordnung der Wahlkreise im Bundesstaat Texas, der den dort regierenden Republikanern dieselben Vorteile verschaffen soll und den Präsident Trump angestoßen hatte. Inzwischen drohen auch andere Bundesstaaten mit einer solchen Maßnahme.
    Durch den Neuzuschnitt der Wahlkreise soll die Zwischenwahl zum Repräsentantenhaus im kommenden Jahr beeinflusst werden. Die Republikaner haben in der Parlamentskammer eine Mehrheit von nur drei Sitzen. Erfahrungsgemäß verliert die Partei des Präsidenten bei den Kongresswahlen Sitze im Repräsentantenhaus. Zudem sind die Zustimmungswerte für Trump seit seinem Amtsantritt im Januar gesunken.
    Diese Nachricht wurde am 22.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.