Wütende Proteste in Goma, der Millionenstadt im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Vor knapp einer Woche sind Hunderte auf die Straße gegangen, weil sie sich im Stich gelassen fühlen.
"In diesem Krieg hier in Goma wollen wir, dass die Soldaten ihn bis zum Ende führen. So lange, bis sie die Rebellen verjagt haben – sehr weit weg von Goma."
Jean Kambale ist wütend auf die Armee seines Landes, weil sie die Rebellen nicht besiegen kann. Und er ist wütend auf die Blauhelme der UNO, weil sie die Stadt nicht beschützen. Das räumt auch UNO-Sprecher Charles Bambara ei:
"Schon seit einiger Zeit beschießen verschiedene bewaffnete Gruppen in der Gegend Goma. In den vergangenen paar Tagen haben einige Granaten getroffen und Wohnhäuser zerstört. Diese sind, so unsere Experten, aus der Gegend gekommen, die von M23 gehalten wird."
Die gefürchtete Rebellengruppe hat Goma vor acht Monaten schon einmal eingenommen. Schon damals ist die UNO und ihre 17.000 Mann starke Friedensmission MONUSCO in die Kritik geraten, weil sie tatenlos zugesehen hat. Das soll sich nicht wiederholen. MONUSCO-Kommandeur General Carlos Alberto Dos Santos Cruz hat den Rebellen rund um Goma ein Ultimatum gestellt:
"Jeder in diesem Gebiet, der kein Armee-Mitglied ist, hat 48 Stunden Zeit, seine Waffen bei einer MONUSCO-Basis abzugeben und Teil des Demobilisations- und Reintegrationsprozesses zu werden."
"In diesem Krieg hier in Goma wollen wir, dass die Soldaten ihn bis zum Ende führen. So lange, bis sie die Rebellen verjagt haben – sehr weit weg von Goma."
Jean Kambale ist wütend auf die Armee seines Landes, weil sie die Rebellen nicht besiegen kann. Und er ist wütend auf die Blauhelme der UNO, weil sie die Stadt nicht beschützen. Das räumt auch UNO-Sprecher Charles Bambara ei:
"Schon seit einiger Zeit beschießen verschiedene bewaffnete Gruppen in der Gegend Goma. In den vergangenen paar Tagen haben einige Granaten getroffen und Wohnhäuser zerstört. Diese sind, so unsere Experten, aus der Gegend gekommen, die von M23 gehalten wird."
Die gefürchtete Rebellengruppe hat Goma vor acht Monaten schon einmal eingenommen. Schon damals ist die UNO und ihre 17.000 Mann starke Friedensmission MONUSCO in die Kritik geraten, weil sie tatenlos zugesehen hat. Das soll sich nicht wiederholen. MONUSCO-Kommandeur General Carlos Alberto Dos Santos Cruz hat den Rebellen rund um Goma ein Ultimatum gestellt:
"Jeder in diesem Gebiet, der kein Armee-Mitglied ist, hat 48 Stunden Zeit, seine Waffen bei einer MONUSCO-Basis abzugeben und Teil des Demobilisations- und Reintegrationsprozesses zu werden."
2,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht
Seit Ablauf des Ultimatums ist es relativ ruhig in der Sicherheitszone. Aber das ist nur ein winziger Teil der rohstoffreichen Region, in der dutzende Rebellengruppen um die Vorherrschaft kämpfen – ohne jede Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. Gräueltaten wie Massenvergewaltigungen und Massenhinrichtungen gibt es immer wieder. Rund 2,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Flüchtlinge: "Wir brauchen Geld, aber wir können keins bekommen. Wir leiden ständig, niemand hat Mitleid mit uns. Unsere Frauen, unsere Kinder und ihre Großeltern leiden. Wir finden keinen Frieden."
Zumindest rund um Goma soll das jetzt anders werden. Die Einrichtung der Sicherheitszone ist der erste Job der neu geschaffenen Eingreiftruppe der UNO: 3.000 zusätzliche Soldaten, die die Rebellen aufhalten sollen. Kommandant James Mwakibolwa:
"Wir sind nicht zum Kämpfen hergekommen, sondern zum Entwaffnen. Aber das kann kämpfen bedeuten, speziell gegen unversöhnliche Rebellen."
Genau das bereitet den Hilfsorganisationen im Kongo Sorgen. Sie befürchten, dass die Rebellen künftig auch Flüchtlingslager und Hospitäler unter Blauhelm-Bewachung angreifen, weil sie keinen Unterschied zwischen der Schutz- und der Eingreiftruppe machen. Die Gefahr ist nicht von der Hand zu weisen.
Zumindest Vianey Kazarama, der Sprecher von M23, zeigt sich von der Kampfandrohung wenig beeindruckt:
"Wenn UNO-Soldaten auf mich schießen, wird meine Eskorte das Feuer erwidern. Wenn sie hier auf Zivilisten schießen, dann werden wir sie dafür angreifen. So lange sie sich fernhalten, haben wir kein Problem. Wenn nicht, dann werden wir Gewalt mit Gewalt bekämpfen."
Flüchtlinge: "Wir brauchen Geld, aber wir können keins bekommen. Wir leiden ständig, niemand hat Mitleid mit uns. Unsere Frauen, unsere Kinder und ihre Großeltern leiden. Wir finden keinen Frieden."
Zumindest rund um Goma soll das jetzt anders werden. Die Einrichtung der Sicherheitszone ist der erste Job der neu geschaffenen Eingreiftruppe der UNO: 3.000 zusätzliche Soldaten, die die Rebellen aufhalten sollen. Kommandant James Mwakibolwa:
"Wir sind nicht zum Kämpfen hergekommen, sondern zum Entwaffnen. Aber das kann kämpfen bedeuten, speziell gegen unversöhnliche Rebellen."
Genau das bereitet den Hilfsorganisationen im Kongo Sorgen. Sie befürchten, dass die Rebellen künftig auch Flüchtlingslager und Hospitäler unter Blauhelm-Bewachung angreifen, weil sie keinen Unterschied zwischen der Schutz- und der Eingreiftruppe machen. Die Gefahr ist nicht von der Hand zu weisen.
Zumindest Vianey Kazarama, der Sprecher von M23, zeigt sich von der Kampfandrohung wenig beeindruckt:
"Wenn UNO-Soldaten auf mich schießen, wird meine Eskorte das Feuer erwidern. Wenn sie hier auf Zivilisten schießen, dann werden wir sie dafür angreifen. So lange sie sich fernhalten, haben wir kein Problem. Wenn nicht, dann werden wir Gewalt mit Gewalt bekämpfen."