Die verlustreichen Jahre sind vorbei. Beim Autozulieferer Conti läuft es wieder rund. Die Aktie war voriges Jahr mit 82 Prozent Plus die beste im DAX. Heute kamen die Fakten dazu: Die Ausschüttung an die Aktionäre steigt von 1,50 Euro auf 2,25 Euro, Mitarbeiter bekommen eine Gewinnbeteiligung von 900 statt 560 Euro im vorigen Jahr, der Gewinn schnellte um gut 50 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro hoch.
"Als Finanzvorstand macht es natürlich Spaß, solche Kennzahlen präsentieren zu können."
Wolfgang Schäfer hatte noch mehr davon: Die Schulden sanken stärker als geplant: 6,5 Milliarden Euro Schulden sollten erreicht werden. Conti schaffte mit einem Schuldenstand von 5,3 Milliarden Euro eine gute Milliarde Tilgung mehr. Das soll weitergehen. Fünf recht hoch verzinste Anleihen des Konzerns sind noch im Markt. Einige wird der Konzern vermutlich vorzeitig kündigen. Und das, obwohl das Jahr 2013 nicht so gut begonnen hat wie das alte geendet war. Es falle immer schwerer, so der Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart, die Einbrüche in Südeuropa wegzustecken.
"Es trifft uns, ja. Es trifft uns nicht so hart wie andere, weil wir natürlich nach wie vor von der Exportstärke insbesondere unserer deutschen Kunden profitieren. Aber was den Dieselbereich angeht - und Südeuropa ist Dieselland - leiden wir genauso wie andere auch."
Die Lösung: In den etablierten Märkten mehr ins lukrative Ersatzteilgeschäft investieren und Wachstum in Asien suchen. 18 Prozent seines Umsatzes macht Conti derzeit in Asien. Das solle in vier, fünf Jahren deutlich mehr werden:
"In Summe haben wir das Ziel, den Umsatzanteil in Asien schnellstmöglich auf 30 Prozent zu heben."
Dazu will Conti allein in China jedes Jahr ein, zwei Fabriken eröffnen. Daheim gibt es in vier Werken Kurzarbeit. Alle beliefern die Lastwagenindustrie, etwa das Reifenwerk in Aachen. Weitere Kurzarbeit sei nicht ausgeschlossen, hieß es heute. Mindestens wolle Conti seine Fixkosten nicht weiter erhöhen. Für den weiteren Jahresverlauf sei das Unternehmen trotz des schwachen Starts im ersten Quartal aber durchaus hoffnungsvoll. Der Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart:
"Zum einen schauen wir uns natürlich auch die diversen Stimmungsindikatoren an. Diese zeigen im Moment vom Trend her leicht nach oben. Zum zweiten wissen Sie, dass viele neue Plattformen- und Modellwechsel zum Halbjahr stattfinden. Wir wissen also, welche Anläufe wir im zweiten Halbjahr haben. Das veranlasst uns zu glauben, dass wir das zweite Halbjahr positiver gestalten können als das erste."
Und etwas weiter in der Zukunft will Conti mit automatisiertem Fahren Geld verdienen. Also: sich morgens ins Autos hinters Steuer setzen, und während der Fahrt zum Arbeitsplatz Zeitung lesen oder bei geschlossenen Augen dem Radio lauschen. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern soll das bis 2020 serienreif sein.
"Als Finanzvorstand macht es natürlich Spaß, solche Kennzahlen präsentieren zu können."
Wolfgang Schäfer hatte noch mehr davon: Die Schulden sanken stärker als geplant: 6,5 Milliarden Euro Schulden sollten erreicht werden. Conti schaffte mit einem Schuldenstand von 5,3 Milliarden Euro eine gute Milliarde Tilgung mehr. Das soll weitergehen. Fünf recht hoch verzinste Anleihen des Konzerns sind noch im Markt. Einige wird der Konzern vermutlich vorzeitig kündigen. Und das, obwohl das Jahr 2013 nicht so gut begonnen hat wie das alte geendet war. Es falle immer schwerer, so der Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart, die Einbrüche in Südeuropa wegzustecken.
"Es trifft uns, ja. Es trifft uns nicht so hart wie andere, weil wir natürlich nach wie vor von der Exportstärke insbesondere unserer deutschen Kunden profitieren. Aber was den Dieselbereich angeht - und Südeuropa ist Dieselland - leiden wir genauso wie andere auch."
Die Lösung: In den etablierten Märkten mehr ins lukrative Ersatzteilgeschäft investieren und Wachstum in Asien suchen. 18 Prozent seines Umsatzes macht Conti derzeit in Asien. Das solle in vier, fünf Jahren deutlich mehr werden:
"In Summe haben wir das Ziel, den Umsatzanteil in Asien schnellstmöglich auf 30 Prozent zu heben."
Dazu will Conti allein in China jedes Jahr ein, zwei Fabriken eröffnen. Daheim gibt es in vier Werken Kurzarbeit. Alle beliefern die Lastwagenindustrie, etwa das Reifenwerk in Aachen. Weitere Kurzarbeit sei nicht ausgeschlossen, hieß es heute. Mindestens wolle Conti seine Fixkosten nicht weiter erhöhen. Für den weiteren Jahresverlauf sei das Unternehmen trotz des schwachen Starts im ersten Quartal aber durchaus hoffnungsvoll. Der Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart:
"Zum einen schauen wir uns natürlich auch die diversen Stimmungsindikatoren an. Diese zeigen im Moment vom Trend her leicht nach oben. Zum zweiten wissen Sie, dass viele neue Plattformen- und Modellwechsel zum Halbjahr stattfinden. Wir wissen also, welche Anläufe wir im zweiten Halbjahr haben. Das veranlasst uns zu glauben, dass wir das zweite Halbjahr positiver gestalten können als das erste."
Und etwas weiter in der Zukunft will Conti mit automatisiertem Fahren Geld verdienen. Also: sich morgens ins Autos hinters Steuer setzen, und während der Fahrt zum Arbeitsplatz Zeitung lesen oder bei geschlossenen Augen dem Radio lauschen. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern soll das bis 2020 serienreif sein.