
Heftige Buschfeuer haben etliche Australier in Victoria gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Trotz des Einsatzes von über 100 Feuerwehrleuten mit schweren Löschfahrzeugen und Hubschraubern hat das Feuer bereits etliche Häuser zerstört, und die Behörden zur Schließung eines Teils der berühmten Great Ocean Road veranlasst. Wegen der beeindruckenden Küstenabschnitte ist die Straße im Süden Australiens ein beliebtes Touristen- und Ausflugsziel gerade zwischen Weihnachten und Neujahr.
Urlauber und Bewohner einiger Gemeinden im Südwesten Melbournes mussten sich deshalb in Sicherheit bringen. Etliche waren bereits am Weihnachtsabend geflohen, andere mussten heute Hals über Kopf ihre Sachen packen. Mehr als 1400 Hektar Land sind verbrannt. Die Menschen haben sich in Notunterkünften in Torquay im Norden eingefunden. Bisher ist noch keine Person ums Leben gekommen.
Die Meteorologen gehen davon aus, dass das Feuer in der Nacht weiter gen Süden ziehen wird, und die Behörden haben vorsorglich auch die Einwohner und Gäste von Lorne zur Evakuierung aufgefordert. Erst am Sonntag wird mit leicht sinkenden Temperaturen und einem sich abschwächenden Wind gerechnet. Buschfeuer sind im australischen Sommer keine Seltenheit. 2009 war es zu den bisher schwersten Bränden in Victoria gekommen mit 173 Toten und mehr als 430 Tausend Hektor zerstörten Land.