Freitag, 19. April 2024

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Auszeit zwischen den Jahren
Nachdenken über die Hektik im Alltag

Wir hetzen von Termin zu Termin, getrieben vom Anspruch, es allen recht zu machen, perfekt zu sein, ständig Höchstleistungen zu erbringen. Jeder kennt das Gefühl, viel zu wenig Zeit zu haben. Dabei ist Zeit immer da, sie fehlt nicht. Es steht uns frei, darüber zu entscheiden, wie wir sie nutzen möchten.

Eine Sendung von Thekla Jahn und Dörte Hinrichs (Moderation) | 28.12.2018
    Eine Frau meditiert auf einem Tisch, an ihr hetzen Kolleg*innen vorbei
    Wie entsteht Stress und wie können wir ihm begegnen? (imago/Westend61)
    Im Laufe der letzten Jahrzehnte scheinen Hektik und Alltagsstress zuzunehmen: Wir sind zu Getriebenen der sozialen Medien geworden; in den meisten Berufen hat sich die Arbeit stark verdichtet; und die Digitalisierung führt auch im Privatleben dazu, dass wir immer mehr Aufgaben selber erledigen müssen - vom Bankgeschäft bis zur Software-Installation diverser Geräte. Die Zeit, die wir entspannt und zugewandt mit Kindern, pflegebedürftigen Eltern, Arbeitskollegen, Nachbarn oder Freunden verbringen, ist begrenzt.
    Sind wir den Zeiträubern hilflos ausgeliefert? Wie können wir den Alltagsstress in den Griff bekommen? Warum leiden wir, wenn wir nicht frei über unsere Zeit bestimmen können? Wie entsteht Stress? Und wie hilfreich sind Meditation und Achtsamkeitsübungen, um sich dem Zeitdruck von außen zu entziehen, wieder bei sich anzukommen und selbst zu entscheiden? Wann und warum ist Muße wichtig im Leben?
    Gesprächsgäste:
    • Prof. Vera King, Soziologin und Sozialpsychologin, Goethe-Universität Frankfurt/Main und Direktorin des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt/Main
    • Ariadne von Schirach, Autorin und Philosophin
    • Prof. Dr. med. Joachim Bauer, Neurowissenschaftler, Arzt und Psychotherapeut, Universität Freiburg im Breisgau
    Nehmen Sie sich Zeit und diskutieren Sie mit, unter 00800 44 64 44 64 oder schreiben Sie eine Mail an lebenszeit@deutschlandfunk.de.