Kanada
Autofahrer in Vancouver fährt in Menschenmenge - elf Tote - Polizei geht bisher nicht von Terrorakt aus

In der kanadischen Großstadt Vancouver ist ein Mann mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren und hat dabei nach jüngsten Angaben mindestens elf Menschen getötet. Es gibt mehr als 20 Verletzte. Die Ermittler gehen bisher nicht von einer Terrortat aus.

    Die Polizei von Vancouver sichert den Tatort, nachdem ein Auto auf dem Lapu-Lapu-Festival in eine Menschenmenge gefahren ist.
    Auto fährt in Menge - mehrere Tote in Vancouver (The Canadian Press / AP / dpa / Rich Lam)
    Der Fahrer wurde am Tatort festgenommen. Es handelt sich um einen 30-Jährigen aus Vancouver. Der Verdächtige sei der Polizei bekannt gewesen, hieß es bei einer Pressekonferenz. Zum Motiv gibt es bisher keine Angaben. Der Täter soll allein gehandelt haben.
    Der Vorfall ereignete sich beim sogenannten Lapu-Lapu-Festival in Vancouver, das als großes philippinisches Fest gilt und jährlich stattfindet. Die Feierlichkeiten ehren einen philippinischen Nationalhelden, der im 16. Jahrhundert den Kampf gegen die spanische Kolonialmacht anführte. Seit 2023 ist der 27. April in der kanadischen Provinz British Columbia offiziell der Lapu-Lapu-Tag.

    Entsetzte Reaktionen auf Vorfall in Vancouver

    In der Stadt an der Westküste Kanadas leben rund 700.000 Menschen. Der Bürgermeister von Vancouver, Sim, sagte Medienberichten zufolge, er sei schockiert und traurig über den schrecklichen Vorfall. Auch der Premier der Provinz British Columbia, Eby, zeigte sich schockiert. Kanadas Regierungschef Carney teilte mit, er sei erschüttert. Morgen wird in Kanada das Parlament neu gewählt.

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    Diese Nachricht wurde am 27.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.