
Geiger kannte Imre Kertész persönlich und spricht über die Erfahrungen des Schriftstellers als Jude in Ungarn vor und nach dem Krieg und über sein Hauptwerk "Roman eines Schicksallosen" von 1975, das über den Umweg seiner deutschen Veröffentlichung ab 1996 Weltruhm erlangte.
Der Roman erzählt auf eine ganz besondere Art von der Zeit des jugendlichen Kertész in deutschen Konzentrationslagern 1944 und 45.
Von 2010 bis 2012 lebte Imre Kertész hauptsächlich in Berlin. Während ihm in seiner Heimat die Anerkennung lange Zeit versagt wurde, wurde er 2002 als erster Ungar überhaupt mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.