Die Alpen reichen von Nizza bis Wien - 1200 Kilometer Gebirge in dem die unterschiedlichsten Sprachen gesprochen werden, die verschiedenste Kulturen anzutreffen sind und die Grenzen von sieben Staaten verlaufen. Trotz dieser Unterschiede, sind die Alpen jedoch eigentlich ein in sich geschlossener Raum und alle Bewohner von Frankreich bis Slowenien haben ähnliche Lebensbedingungen. Es gibt beispielsweise das Problem, dass in den Tälern wenig Platz ist und eine Stadt nur in die Höhe wachsen kann nicht in die Breite, es gibt überall Auswirkungen, die der Tourismus mit sich bringt und es besteht überall die Notwendigkeit den Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu schützen, obwohl das Geld kostet und der Tourismus Geld bringt. Der Spagat zwischen Ökologie und Ökonomie ist deshalb für die Tourismuszentren, aber auch für die wenigen Industriestandorte in den Alpen schwierig. Städte, die diesen Gedanken fördern, können sich seit 1997 um den Titel Alpenstadt des Jahren bewerben und nach Villach, Belluno und Maribor hat nun Bad Reichenhall die Auszeichnung für das Jahr 2001 erhalten. Anton Köhler, Geschäftsführer des Vereins "Alpenstadt des Jahres":
"Bad Reichenhall ist von den bisher mit dem Titel "Alpenstadt des Jahres" versehenen Städten jene Stadt, die am stärksten touristisch ausgeprägt ist und für uns war es ganz einfach interessant, nachdem ja der Alpenraum ein Gebiet ist, das 15 % des globalen Tourismus abdeckt, uns anzuschauen: Wie kann eine Stadt aus der touristischen Position heraus sich zukunftsfähig entwickeln und hier hat Bad Reichenhall sicherlich schon einzelne Schritte klar und deutlich vorgezeichnet, was einen halbwegs verantwortlichen Umgang mit der Ressource Grund und Boden angeht, gleichzeitig auch eine innere städtische Konzentration, die sich nicht an den Rändern ausgefleddert hat, wie man auf österreichisch sagt, das sich nicht amerikanisiert hat mit den Zentren des Einkaufs irgendwo am Rand, wo es eigentlich keine städtische Identität mehr gibt, und natürlich, was interessant ist: Bad Reichenhall hat eine Tradition des Tourismus, was andere sehr neumodern alpin touristisch wenden, und hier können wir sicherlich im Alpenbereich Gebiete vorfinden, wo einem es kalt über den Rücken läuft."
Bad Reichenhall will diese Herausforderung annehmen und hat diverse Projekte gestartet, die auch über das kommende Jahr hinaus Wirkung zeigen sollen. Oberbürgermeister Wolfgang Heitmeier:
"Wir wollen versuchen, dass wir mit den Anliegern an dem Fluss Salach die Verantwortung für diesen Fluss auch übernehmen und sagen: Wir, die wir am Oberlauf des Flusses liegen, geben Euch unten das Wasser sauber ab. Die Anstrengungen sind sehr vielfältig, was im Bereich der Kanalisation, der Klärung des Abwassers geschehen ist. Das geht aber auch weiter: Das geht um Flussufer, das geht um Flussufersicherung und das geht noch weiter in den Bereich: Wie kommen wir mit Wasser, das aus den Bergen kommt, zurecht. Wo haben wir Probleme, Klagen, wo haben wir Einrisse, haben wir Murenabgänge?"
Natürlich soll auch der Tourismus von den Projekten der Alpenstadt 2001 profitieren. Beispiel Bergwandern: Eine neue Tourismusfibel erklärt nicht nur 43 Touren - es finden sich ebenfalls Beschreibungen der Geologie und zum ökologisch richtigen Verhalten auf einer Wanderung. Und wer zunächst den Baum- und Waldkundepfad abschreitet, lernt dort vor dem Aufstieg die Tier- und Pflanzenwelt der Alpen kennen. Und weil die Kurkarte in Bad Reichenhall nun auch zur kostenlosen Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel berechtigt, kann man die Ausgangspunkte aller 43 Wanderungen kostenlos ohne das eigene Auto erreichen.
Am 19. Januar 2001 wird der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber das Alpenjahr feierlich eröffnen - bis zum Dezember stehen dann diverse Veranstaltungen auf dem Programm der Alpenstadt des Jahres. Doch es soll nicht nur gefeiert werden. Die gesammelten Erfahrungen und Ideen sollen auch über das Festjahr hinaus in nachhaltige touristische, städtebauliche und ökologische Konzepte einfließen und das erfordert sicher mehr Anstrengungen, als nötig waren, um die Jury davon zu überzeugen, dass man würdig ist Alpenstadt des Jahres 2001 zu sein.
"Bad Reichenhall ist von den bisher mit dem Titel "Alpenstadt des Jahres" versehenen Städten jene Stadt, die am stärksten touristisch ausgeprägt ist und für uns war es ganz einfach interessant, nachdem ja der Alpenraum ein Gebiet ist, das 15 % des globalen Tourismus abdeckt, uns anzuschauen: Wie kann eine Stadt aus der touristischen Position heraus sich zukunftsfähig entwickeln und hier hat Bad Reichenhall sicherlich schon einzelne Schritte klar und deutlich vorgezeichnet, was einen halbwegs verantwortlichen Umgang mit der Ressource Grund und Boden angeht, gleichzeitig auch eine innere städtische Konzentration, die sich nicht an den Rändern ausgefleddert hat, wie man auf österreichisch sagt, das sich nicht amerikanisiert hat mit den Zentren des Einkaufs irgendwo am Rand, wo es eigentlich keine städtische Identität mehr gibt, und natürlich, was interessant ist: Bad Reichenhall hat eine Tradition des Tourismus, was andere sehr neumodern alpin touristisch wenden, und hier können wir sicherlich im Alpenbereich Gebiete vorfinden, wo einem es kalt über den Rücken läuft."
Bad Reichenhall will diese Herausforderung annehmen und hat diverse Projekte gestartet, die auch über das kommende Jahr hinaus Wirkung zeigen sollen. Oberbürgermeister Wolfgang Heitmeier:
"Wir wollen versuchen, dass wir mit den Anliegern an dem Fluss Salach die Verantwortung für diesen Fluss auch übernehmen und sagen: Wir, die wir am Oberlauf des Flusses liegen, geben Euch unten das Wasser sauber ab. Die Anstrengungen sind sehr vielfältig, was im Bereich der Kanalisation, der Klärung des Abwassers geschehen ist. Das geht aber auch weiter: Das geht um Flussufer, das geht um Flussufersicherung und das geht noch weiter in den Bereich: Wie kommen wir mit Wasser, das aus den Bergen kommt, zurecht. Wo haben wir Probleme, Klagen, wo haben wir Einrisse, haben wir Murenabgänge?"
Natürlich soll auch der Tourismus von den Projekten der Alpenstadt 2001 profitieren. Beispiel Bergwandern: Eine neue Tourismusfibel erklärt nicht nur 43 Touren - es finden sich ebenfalls Beschreibungen der Geologie und zum ökologisch richtigen Verhalten auf einer Wanderung. Und wer zunächst den Baum- und Waldkundepfad abschreitet, lernt dort vor dem Aufstieg die Tier- und Pflanzenwelt der Alpen kennen. Und weil die Kurkarte in Bad Reichenhall nun auch zur kostenlosen Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel berechtigt, kann man die Ausgangspunkte aller 43 Wanderungen kostenlos ohne das eigene Auto erreichen.
Am 19. Januar 2001 wird der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber das Alpenjahr feierlich eröffnen - bis zum Dezember stehen dann diverse Veranstaltungen auf dem Programm der Alpenstadt des Jahres. Doch es soll nicht nur gefeiert werden. Die gesammelten Erfahrungen und Ideen sollen auch über das Festjahr hinaus in nachhaltige touristische, städtebauliche und ökologische Konzepte einfließen und das erfordert sicher mehr Anstrengungen, als nötig waren, um die Jury davon zu überzeugen, dass man würdig ist Alpenstadt des Jahres 2001 zu sein.