Nach Konferenz in der Schweiz
Baerbock warnt vor nachlassender Unterstützung für die Ukraine

Nach dem Ende der internationalen Ukraine-Konferenz hat Bundesaußenministerin Baerbock vor einer nachlassenden Unterstützung für das Land gewarnt. Wenn man der Ukraine nicht weiter helfe, gehe man das Risiko ein, dass Putins Truppen an der Grenze zu Polen stünden, sagte Baerbock der "Süddeutschen Zeitung".

    Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen), spricht bei einem Pressestatement
    Außenministerin Annalena Baerbock (Michael Kappeler/dpa)
    Dann sei der Krieg schnell auf dem Gebiet von EU und NATO. Russland wolle die Friedensordnung in Europa zerstören und damit so viele liberale Demokratien wie möglich, betonte die Grünen-Politikerin.
    Zuvor war in der Schweiz die internationale Ukraine-Konferenz mit Forderungen an den Angreifer Russland zu Ende gegangen. In der Abschlusserklärung wird unter anderem der Schutz des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja sowie von Getreideexporten aus der Ukraine gefordert. Das Abschluss-Dokument wurde allerdings nur von 80 der 93 Teilnehmerstaaten gebilligt. Brasilien, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika und Indien etwa stimmten nicht zu.
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    Diese Nachricht wurde am 17.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.