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Krieg im Nahen Osten
Baerbock wirbt für Kampfpausen, um humanitäre Lieferungen zu ermöglichen

Außenministerin Baerbock hat angesichts der notleidenden Zivilbevölkerung im Gazastreifen für Kampfpausen geworben. Baerbock sagte mit Blick auf die anstehende Sitzung des UNO-Sicherheitsrates in New York, es brauche humanitäre Fenster für die Versorgung mit Hilfsgütern. Die bisherigen Lieferungen, die den Grenzübergang Rafah von Ägypten aus überquert haben, reichten nicht aus.

    Annalena Baerbock steht vor vielen Mikrofonen und spricht. Sie trägt einen schwarzen Mantel und hält einen Zettel in der Hand.
    Bundesaußenministerin Baerbock in New York vor der Sitzung des UNO-Sicherheitsrates (picture alliance / photothek / Thomas Koehler)
    Vor allem werde Wasser und Treibstoff benötigt.
    Die Weltgesundheitsorganisation setzte sich für Hilfskorridore zu Krankenhäusern im nördlichen Gazastreifen ein. Diese bräuchten Treibstoff für die Stromversorgung.
    Die militant-islamistische Hamas teilte mit, weitere Geiseln würden nur freigelassen, wenn Treibstoff in den Gazastreifen geliefert werde. Bislang wurden vier Frauen freigelassen. Etwa 220 Personen sollen in den Gazastreifen verschleppt worden sein.
    Frankreichs Präsident Macron betonte nach einem Treffen mit Israels Ministerpräsidenten Netanjahu, die Freilassung der Geiseln hätte höchste Priorität. Überdies setzte er sich für ein internationales Bündnis im Kampf gegen die Hamas ein. Das Überleben Israels und der Nachbarstaaten werde durch die aufflammende Gewalt bedroht.

    Weiterführende Informationen

    Über die Entwicklungen im Nahen Osten halten wir Sie auch in einem Nachrichtenblog auf dem Laufenden.
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.