Mittwoch, 15. Mai 2024

Europäische Union
Baerbock wirbt im Jubiläumsjahr der EU-Osterweiterung für rasche Aufnahme weiterer Länder

Bundesaußenministerin Baerbock hat anlässlich des 20. Jahrestages der EU-Osterweiterung für eine rasche Aufnahme weiterer Beitrittskandidaten geworben.

29.04.2024
    Bundesaußenministerin Baerbock steht vor Mikrofonen und spricht.
    Bundesaußenministerin Baerbock (Archivbild). (IMAGO / photothek / IMAGO / Kira Hofmann)
    Politische und geografische Grauzonen auf dem Balkan oder im Osten der Europäischen Union seien brandgefährlich, schrieb Baerbock in einem Gastbeitrag für mehrere europäische Medien. Für den russischen Präsidenten Putin bedeuteten solche Zonen eine Einladung zur Einmischung und Destabilisierung. Man könne es sich nicht noch einmal leisten, dass eine ganze Generation ihre Zeit im Warteraum der EU verbringe. Die Chance, die Union größer, stärker und damit sicherer zu machen, dürfe nicht verspielt werden, betonte Baerbock. Sie mahnte zugleich Reformen an, darunter etwa weniger Vetomöglichkeiten im EU-Rat.
    Am 1. Mai 2004 waren zehn neue Staaten in die EU aufgenommen worden - darunter Polen, Tschechien und Ungarn. Aktuell gelten unter anderem Montenegro, Serbien und Bosnien-Herzegowina als Beitrittskandidaten.

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    Diese Nachricht wurde am 29.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.