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Weltsynode in Rom
Bätzing: "Weltkirche darf sich beim Thema Missbrauch nicht wegducken"

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, hat die heute in Rom beginnende Weltsynode der Katholischen Kirche als außergewöhnliche Veranstaltung bezeichnet.

    Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Limburg, gibt zu Beginn der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im Wilhelm-Kempf-Haus ein Statement ab.
    Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, (Arne Dedert / dpa / Arne Dedert)
    Erstmals diskutierten Laien gemeinsam mit offiziellen Würdenträgern über die Zukunft der Kirche, sagte Bätzing im Deutschlandfunk. Es gehe Papst Franziskus darum, einen neuen Stil sowie eine neue Form der Zusammenarbeit zu etablieren. Bätzing rechnet mit Konflikten in den Beratungen. So müsse anerkannt werden, dass vor allem der Missbrauch von Schutzbefohlenen durch Geistliche die Glaubwürdigkeit der Katholischen Kirche extrem in Frage gestellt habe. Darüber müsse man offen miteinander reden. Die Synode dürfe sich hier nicht wegducken.
    In Rom kommen ab heute hunderte Geistliche und Laien aus aller Welt zusammen, um bis Ende des Monats über Reformen und strittige Themen zu beraten. Auf der Agenda stehen unter anderem das Zölibat, die Stellung von Frauen in der Katholische Kirche sowie der Umgang mit Homosexuellen.
    Das vollständige Interview mit Georg Bätzing können Sie hier nachlesen.
    Diese Nachricht wurde am 04.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.