Die Deutsche Bahn spricht von einer Online-Offensive, die in diesem Jahr nach und nach erfolgen soll. Gestern bereits wurde der neue Zugradar im Internet freigeschaltet - das Portal liefert minutengenaue Angaben, wo sich ein Zug gerade befindet - auf welchem Streckenabschnitt und es gibt auch die Information, ob er pünktlich ist. Vor zwei Jahren hat die Bahn mit Portal mit einer Art Pilotversuch gestartet - nun können die Daten für beispielsweise jeden ICE, der gerade in Deutschland unterwegs ist, abgerufen werden. Jürgen Kornmann ist Sprecher für den Bereich Personenverkehr bei der Deutschen Bahn:
"Momentan noch in der Website-Version, vor allem für stationäre Computer nutzbar. Aber im Oktober dann auch als App für die mobilen Geräte. Damit kann man tatsächlich grafisch sehen, wo ist denn gerade mein Zug, auf den ich warte. Oder auch, in dem gerade ein guter Freund, eine liebe Freundin sitzt, die gerade auf der Reise zu mir ist."
Dieses Informationsportal wird allgemein positiv bewertet. So verweist beispielsweise die derzeitige Internet-Startseite des Fahrgastverbandes Pro Bahn mit einem Link auf das Zugradar-Angebot der Bahn. Allgemein begrüßt wird diese neue Offenheit der Bahn auch vom Verkehrsclub Deutschland. Allerdings bleibt für den Verband vor allem eine Forderung ganz oben auf der Liste - nämlich die nach Pünktlichkeit. Anja Smetanin, Sprecherin des VCD:
"Es kann nicht sein, dass nur immer mehr darüber informiert wird, wie pünktlich oder unpünktlich ein Zug ist. Der Zug muss pünktlich abfahren und auch ankommen - das ist die erste Aufgabe der Deutschen Bahn, sich genau darum zu kümmern. Wenn mir über das Internet gesagt wird, der Zug kommt 15 Minuten später am Bahnhof an - dann weiß ich das einfach nur noch mehr und schneller. Aber das hilft mir ja nichts, wenn eine Reservierung nicht funktioniert, weil die Wagenreihe umgedreht ist, dann weiß ich ja immer noch, in welches Abteil ich beispielsweise einsteigen muss."
Die Online-Offensive der Bahn geht zudem heute weiter. Denn seit dem frühen Morgen können Bahnkunden, die Tickets suchen und kaufen, dies mit einer einzigen App realisieren. Bislang waren hier die klassische Verbindungsauskunft und der Ticketverkauf getrennt. Die Vorteile liegen für Bahnsprecher Jürgen Kornmann auf der Hand.
"Wie komme ich von A nach B zu einer bestimmten Uhrzeit? Sie können jetzt das Ticket auch gleich buchen. Sie können mehrere Tickets damit verwalten. Und Sie können zusätzlich mit dem Sparpreis-Finder dann auch die günstigen 29-, 39- oder 49-Euro-Tickets schneller finden - wenn Sie flexibel sind und nicht zu einer bestimmten Uhrzeit reisen müssen."
Das Update des DB-Navigators richtet sich vor allem an jene, die mit der digitalen Technik bestens vertraut sind. Per Smartphone Tickets suchen und auch kaufen - die Verbesserung beider Funktionen sei ein oft geäußerter Wunsch der Bahnkundschaft gewesen, sagt Bahnsprecher Kornmann. Der Verkehrsclub Deutschland hält auch diesen Schritt für richtig und notwendig, hat allerdings auch gleichzeitig Bedenken. Sprecherin Anja Smetanin.
"Diese Technik wird nicht das Personal am Bahnhof ersetzen können. Das ist auch weiterhin wichtig, dass dort auch weiterhin genügend Personal zur Verfügung steht und den Kunden Informationen geben kann. Denn wir haben auch ältere Fahrgäste, die eben weiterhin auf die Informationen vertrauen, die am Bahnsteig oder am Schalter gegeben werden. Das darf nicht weiter abgebaut werden."
Der DB Navigator gehört laut Bahnangaben zu den erfolgreichsten Reise-Apps in Deutschland. So wurde der Navigator seit seiner Einführung im Dezember 2009 bereits zwölf Millionen Mal heruntergeladen.
"Momentan noch in der Website-Version, vor allem für stationäre Computer nutzbar. Aber im Oktober dann auch als App für die mobilen Geräte. Damit kann man tatsächlich grafisch sehen, wo ist denn gerade mein Zug, auf den ich warte. Oder auch, in dem gerade ein guter Freund, eine liebe Freundin sitzt, die gerade auf der Reise zu mir ist."
Dieses Informationsportal wird allgemein positiv bewertet. So verweist beispielsweise die derzeitige Internet-Startseite des Fahrgastverbandes Pro Bahn mit einem Link auf das Zugradar-Angebot der Bahn. Allgemein begrüßt wird diese neue Offenheit der Bahn auch vom Verkehrsclub Deutschland. Allerdings bleibt für den Verband vor allem eine Forderung ganz oben auf der Liste - nämlich die nach Pünktlichkeit. Anja Smetanin, Sprecherin des VCD:
"Es kann nicht sein, dass nur immer mehr darüber informiert wird, wie pünktlich oder unpünktlich ein Zug ist. Der Zug muss pünktlich abfahren und auch ankommen - das ist die erste Aufgabe der Deutschen Bahn, sich genau darum zu kümmern. Wenn mir über das Internet gesagt wird, der Zug kommt 15 Minuten später am Bahnhof an - dann weiß ich das einfach nur noch mehr und schneller. Aber das hilft mir ja nichts, wenn eine Reservierung nicht funktioniert, weil die Wagenreihe umgedreht ist, dann weiß ich ja immer noch, in welches Abteil ich beispielsweise einsteigen muss."
Die Online-Offensive der Bahn geht zudem heute weiter. Denn seit dem frühen Morgen können Bahnkunden, die Tickets suchen und kaufen, dies mit einer einzigen App realisieren. Bislang waren hier die klassische Verbindungsauskunft und der Ticketverkauf getrennt. Die Vorteile liegen für Bahnsprecher Jürgen Kornmann auf der Hand.
"Wie komme ich von A nach B zu einer bestimmten Uhrzeit? Sie können jetzt das Ticket auch gleich buchen. Sie können mehrere Tickets damit verwalten. Und Sie können zusätzlich mit dem Sparpreis-Finder dann auch die günstigen 29-, 39- oder 49-Euro-Tickets schneller finden - wenn Sie flexibel sind und nicht zu einer bestimmten Uhrzeit reisen müssen."
Das Update des DB-Navigators richtet sich vor allem an jene, die mit der digitalen Technik bestens vertraut sind. Per Smartphone Tickets suchen und auch kaufen - die Verbesserung beider Funktionen sei ein oft geäußerter Wunsch der Bahnkundschaft gewesen, sagt Bahnsprecher Kornmann. Der Verkehrsclub Deutschland hält auch diesen Schritt für richtig und notwendig, hat allerdings auch gleichzeitig Bedenken. Sprecherin Anja Smetanin.
"Diese Technik wird nicht das Personal am Bahnhof ersetzen können. Das ist auch weiterhin wichtig, dass dort auch weiterhin genügend Personal zur Verfügung steht und den Kunden Informationen geben kann. Denn wir haben auch ältere Fahrgäste, die eben weiterhin auf die Informationen vertrauen, die am Bahnsteig oder am Schalter gegeben werden. Das darf nicht weiter abgebaut werden."
Der DB Navigator gehört laut Bahnangaben zu den erfolgreichsten Reise-Apps in Deutschland. So wurde der Navigator seit seiner Einführung im Dezember 2009 bereits zwölf Millionen Mal heruntergeladen.