Archiv

Nach Terroranschlag in Paris
Bayerischer Innenminister Herrmann fordert intensivere Beobachtung von Gefährdern

Nach dem tödlichen Terrorangriff auf einen Deutschen in Paris hat der bayerische Innenminister Herrmann eine intensivere Beobachtung von Gefährdern hierzulande verlangt.

    Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann spricht mit erhobener Hand vor zwei Mikrofonen.
    Bayerns Innenminister Herrmann fordert die Speicherung von IP-Adressen, um Gefährder aufzuspüren. (picture alliance / dpa / Felix Hörhager)
    Der CSU-Politiker sprach sich unter anderem für die Speicherung von IP-Adressen aus. Mit einer entsprechenden Anordnung des Bundes könne man so potentielle Attentäter aufspüren, sagte Herrmann im Deutschlandfunk. Seit dem Krieg im Nahen Osten sei auch hierzulande das Risiko für islamistische Terroranschläge gestiegen. Der Staat müsse wieder mit einem stärkeren Augenmerk auf diese Bedrohungslage reagieren.
    Frankreichs Innenminister Darmanin räumte nach der Tat am Eiffelturm Probleme im Umgang mit freigelassenen Straftätern wie dem 26-jährigen Islamisten ein. Nach Beratungen des Kabinetts brachte er psychiatrische Zwangsbehandlungen ins Gespräch.
    Der Täter - ein Anhänger der IS-Terrormiliz - hatte am Samstagabend in der französischen Hauptstadt Passanten mit einer Stichwaffe und einem Hammer angegriffen. Ein deutscher Tourist wurde getötet.
    Diese Nachricht wurde am 04.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.