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Bayern
Flüchtlinge sollen besser versorgt werden

Der Freistaat Bayern will die Versorgung der Flüchtlinge voranbringen - und hat dazu einen Asylgipfel veranstaltet, zum ersten Mal. Erklärtes Ziel unter anderem: Bei der Erstaufnahme sollen die Menschen nicht mehr in Zelten untergebracht werden.

Susanne Lettenbauer im Gespräch mit Friedbert Meurer | 16.09.2014
    Der Freistaat bringt Asylbewerber nun in einem ehemaligen Möbelhaus in Fürth unter.
    Der Freistaat bringt Asylbewerber nun in einem ehemaligen Möbelhaus in Fürth unter (picture-alliance / dpa / Daniel Karmann)
    An dem Spitzentreffen in München nahmen verschiedene Akteure teil: neben dem Kabinett waren das etwa der Bayerische Städtetag und die Kirchen, aber auch die Wohlfahrtsverbände: Sie hatten angemahnt, dass endlich ein solches Treffen zustande kommt. Der Hintergrund ist auch, dass seit Januar mehr als 5.000 illegal eingereiste Personen registriert wurden.
    Beabsichtigt ist zum Beispiel, die Bevölkerung vor allem in kleineren Kommunen stärker einzubinden und die Integration der Asylbewerber zu verbessern. Auch deren Wohnsituation war Thema auf dem Gipfel, nicht zuletzt weil der Herbst und Winter bevorstehen und für Oktober noch einmal 2.000 Asylbewerber erwartet werden. So soll beispielsweise ein ehemaliges Möbelhaus umfunktioniert und mit Feldbetten ausgerüstet werden. Wichtig dabei: Das Möbelhaus ist beheizbar.
    Das Kabinett will zudem die Asylsozialberatung personell aufstocken - darüber will das Kabinett wohl auf seiner nächsten Sitzung entscheiden. Ein Wermutstropfen: So richtig konkrete Beschlüsse wurden nicht gefasst. Staatskanzleichef Marcel Huber räumte denn auch ein: Man habe in erster Linie zuhören wollen.