Sonntag, 05. Mai 2024

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Beethovenfest Bonn 2018
Rheinischer Originalklang

Bonn bot im 18. Jahrhundert ein kulturelles Zentrum, in dem nicht nur Beethoven aufwuchs. Auch Komponisten wie Christian Gottlob Neefe und die Romberg-Cousins musizierten in der kurkölnischen Hofkapelle. Die Pianistin Christine Schornsheim und das Ensemble "l‘arte del mondo" machten beim Bonner Beethovenfest auf ihre Werke aufmerksam.

Am Mikrofon: Klaus Gehrke | 03.06.2019
    Schloss Augustusburg in Brühl bei Bonn
    Sorgte auch für den Bau des Schlosses Augustusburg in Brühl bei Bonn: Clemens August I., Erzbischof von Köln und Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches (Andreas Diel)
    Im 18. Jahrhundert erlebte Bonn durchaus prunkvolle Zeiten: Clemens August I., Erzbischof von Köln und Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches, machte ab 1723 die Stadt und ihre Umgebung zu einer der prächtigsten Hofhaltungen in Nordwestdeutschland. Er ließ nicht nur die Schlösser in Brühl errichten und das Bonner Schloss erweitern, sondern förderte auch die Musik am Hof. Möglicherweise hat auch der italienische Geiger und Komponist Felice Giardini vor dem Kurfürsten gespielt. Die kurkölnische Hofkapelle genoss auch nach Clemens Augusts Tod einen guten Ruf. Hier musizierten die Cousins Romberg ebenso wie Christian Gottlob Neefe. Auch dessen Schüler Ludwig van Beethoven wirkte im Orchester mit und präsentierte sich in Bonn ebenfalls als Komponist.
    Antonio Salieri
    Ouvertüre zu "La Scuola de‘ Gelosi" für Flöte, zwei Violinen und Violoncello
    Christian Gottlob Neefe
    Variationen für Klavier über eine Arie aus "Das rote Käppchen" von Carl Ditters von Dittersdorf
    Andreas und Bernhard Romberg
    Quintett für Flöte, Violine, zwei Violen und Violoncello C-Dur op. 1
    Felice Giardini
    Klavierquintett G-Dur op. 11,1
    Ludwig van Beethoven
    Klavierquartett C-Dur WoO 36,3
    Christine Schornsheim, Hammerklavier
    l‘arte del mondo (Mitglieder)
    Aufnahme vom 4.9.2018 aus der Kleinen Beethovenhalle, Bonn