Unbekannte erklärten auf der Internet-Plattform "Indymedia", das Feuer in dem Werk im Stadtteil Kreuzberg gelegt zu haben. Die Tat wird damit begründet, dass das Unternehmen sich über eine israelische Tochter am Bau militärischer Kontrollpunkte im Westjordanland beteilige. Damit mache es sich zum Verbündeten der israelischen Regierung und deren Siedlungspolitik, heißt es. Zudem wird auf eine Beteiligung der Firma am umstrittenen Ausbau der Berliner Stadtautobahn A100 verwiesen.

Gestern früh hatten auf dem Gelände das Hauptgebäude, mehrere Zementsilos sowie fünf Fahrzeuge gebrannt. Die Flammen konnten von der Feuerwehr gelöscht werden; verletzt wurde niemand. Das Landeskriminalamt ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Nach dem Auftauchen des Bekennerschreibens ermittelt nun auch der Staatsschutz der Polizei.