Wie ein Sprecher der aserbaidschanischen Regierung mitteilte, sollen die Missionare einschätzen, ob für das Gebiet internationale humanitäre Hilfe benötigt wird. Von Seiten der Vereinten Nationen hieß es allerdings, inzwischen hätten nahezu alle der rund 120.000 Einwohner die Region aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen Aserbaidschans in Richtung Armenien verlassen.
Region im Dauerkonflikt
Die Region gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan; es lebten dort bisher aber überwiegend ethnische Armenier. Berg-Karabach hatte sich im Jahr 1991 nach einem Referendum für unabhängig erklärt. Dies wurde international nicht anerkannt. Nach der Niederlage der pro-armenischen Kräfte gegen Aserbaidschan hatte die Führung von Berg-Karabach am Donnerstag die Auflösung der selbsternannten Republik zum 1. Januar 2024 verkündet. Seit dem Zerfall der Sowjetunion hatten Aserbaidschan und Armenien um die Region gestritten.
Diese Nachricht wurde am 01.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.