Wie ein Sprecher mitteilte, sei das Gericht anders als die Vorinstanz zu dem Schluss gekommen, dass Trump rechtmäßig von seiner gesetzlichen Befugnis Gebrauch gemacht habe, die Kontrolle über die Nationalgarde zu übernehmen. Die Berufungsrichter stellten außerdem fest, dass der kalifornische Gouverneur Newsom kein Vetorecht gegen die Anordnung des Präsidenten gehabt habe, selbst wenn er nicht im Vorfeld darüber informiert worden sei, wie es das Gesetz eigentlich vorsehe.

Trump hatte 4.000 Soldaten der Nationalgarde sowie 700 Marineinfanteristen für einen Einsatz in Los Angeles mobilisiert. Dies war die erste Entsendung der Nationalgarde eines Bundesstaates durch den Präsidenten ohne Genehmigung des Gouverneurs seit 1965. Der Maßnahme waren Proteste gegen Trumps Einwanderungspolitik vorausgegangen.