Oskar Kroon: "Warten auf Wind"
Rosenfink, Albatros, Eissturmvogel – sie alle leben auf Opas Insel, wo Vigna ihre Ferien verbringt und ein kleines Boot zurechtmacht. Weit weg von einer weinenden Mutter. Weit weg von einem Vater mit neuer Angelica mit Baby im Bauch. Weit weg von allen Nicht-Freunden. Vinga liebt die Insel! Plötzlich taucht Rut auf. Rut hasst die Insel und das Meer und ist auch sonst das komplette Gegenteil von Vinga. Und dennoch beginnt Vigna zu erzählen, spürt Vertrauen und vielleicht sogar ein wenig mehr? Alles ist durcheinandergeraten, aber trotzdem irgendwie gut. Ein psychologisch sensibeler, mit Leichtigkeit erzählter Roman über den Übergang zwischen Kindheit und Erwachsenwerden.
Oskar Kroon: "Warten auf Wind"
Aus dem Schwedischen von Stefan Pluschkat
Hummelburg Verlag, 256 Seiten, 12,99 Euro
ab 11
Aus dem Schwedischen von Stefan Pluschkat
Hummelburg Verlag, 256 Seiten, 12,99 Euro
ab 11
Kirsten Boie: "Dunkelnacht"
April 1945. Im Radio wird verkündet, dass der Krieg vorbei ist. Doch in der Nacht vom 28. auf den 29. April 1945, die Amerikaner bereits in der Nähe, ereignet sich in einer Kleinstadt in Bayern Grausames. Während der von den Nazis abgesetzte Bürgermeister friedlich ins Rathaus zurückkehrt, um mit mehreren Männern eine Flutung des Bergwerks nach dem Nero-Befehl Hitlers zu verhindern, ordnet ein Oberstleutnant der Wehrmacht an, alle Widerständler sofort hinzurichten. Dazwischen die Jugendlichen Marie, Schorsch und Gustl. Eine Novelle nach einer wahren Begebenheit gegen das Vergessen und die gefährliche Haltung des Mitläufertums.
Kirsten Boie: "Dunkelnacht"
Oetinger Verlag, 112 Seiten, 13 Euro
ab 15
Oetinger Verlag, 112 Seiten, 13 Euro
ab 15
Thomas Cadène (Szenario) und Benjamin Adam (Szenario & Bild): "Soon"
Im Jahr 2151 lebt nur noch ein Zehntel der Weltbevölkerung. In sieben städtischen Gebieten haben die Menschen neue Modelle des Zusammenlebens gefunden. Anderswo dehnt sich die Natur frei aus. Wie konnte es dazu kommen? Die Kommandantin der Weltraumforschungsmission SOON, plant eine Expedition zu einem fernen Planeten ohne Wiederkehr. Vorher macht sie mit ihrem Sohn eine Weltreise. Eine futuristische und dystopische Vision, ausgelöst durch Pandemien und Klimawandel. Erschreckende Szenarien!
Thomas Cadène (Szenario) und Benjamin Adam (Szenario & Bild): „Soon“
Aus dem Französischen von Ulrich Pröfrock
Carlsen Verlag, 215 Seiten, 29 Euro
ab 15
Aus dem Französischen von Ulrich Pröfrock
Carlsen Verlag, 215 Seiten, 29 Euro
ab 15
Michael Gerard Bauer: "Dinge, die so nicht bleiben können"
Tag der offenen Tür an der Uni, dort begegnet Sebastian Frida. Sie ist irgendwie anders, sehr schlagfertig und eine große Erzählerin. Aber so witzig ist das nicht, wenn man Wahres nicht mehr von Erfundenem unterscheiden kann. Ungereimtheit folgt auf Ungereimtheit. Dennoch ist der Junge beeindruckt von Fridas Ideen, vielleicht sogar ein bisschen verliebt. Wird er verstehen, wer sie ist? Und was muss er von sich erzählen, um das herauszufinden? "Ein Sprachfeuerwerk", sagen die Juror*innen.
Michael Gerard Bauer: "Dinge, die so nicht bleiben können"
Aus dem Englischen von Ute Mihr
Hanser Verlag, 224 Seiten, 15 Euro
ab 13
Aus dem Englischen von Ute Mihr
Hanser Verlag, 224 Seiten, 15 Euro
ab 13
Henning Wagenbreth: "Rückwärtsland"
Im Rückwärtsland wird die Zeit zurückgedreht und jeder hat eine zweite Chance, etwas besser oder anders zu machen! Ob bei einem Orkan, bei einer Zeitungs, beim Fußball oder beim Lottogewinn. In Panels, ganzseitigen Illustrationen und mit treffsicheren Reimen wird Episode um Episode auf jeweils einer Doppelseite entfaltet. Die ins Bild gesetzten Worte müssen rückwärts gelesen werden und so manche Logik erscheint zweifelhaft: In der Zeitung kann man lesen, was am nächsten Tag passiert, munter springt auf, wer halbtot am Boden lag, und "der Schornstein, hoch und grau, saugt zum Schluss den Himmel blau". Ein knallbunter Reigen.
Henning Wagenbreth: "Rückwärtsland"
Peter Hammer Verlag, 40 Seiten, 25 Euro
ab 8
Peter Hammer Verlag, 40 Seiten, 25 Euro
ab 8
Jürg Schubiger und Eva Muggenthaler (Illustration): "Mein Bruder und ich und die Katze im Wald"
Vom Außergewöhnlichem und Selbstverständlichen: Zwei Brüder treffen im Wald eine Katze, die weint, weil sie sich verlaufen hat. Die beiden verwandeln sich in einen Wolf und bieten Hilfe an. Die Katze traut dem Wolf nicht, da verwandeln sie sich in eine kleine Spinne, danach in eine Brieftaube, aber nichts kann trösten. "Ihr hört auf mit dem faulen Zauber und zeigt mir den Weg, aber sofort!", sagt da die Katze und wird zu einem Mädchen und der Heimweg zu dritt ein großes Vergnügen. Die Ilustratorin begleitet diese erstaunliche, feinsinnige Geschichte und entfaltet fantastische poetische Räume, in die die Figuren hinein- und wieder heraus- spazieren.
Jürg Schubiger und Eva Muggenthaler (Illustration):
"Mein Bruder und ich und die Katze im Wald"
Peter Hammer Verlag, 24 Seiten, 15 Euro
ab 5
"Mein Bruder und ich und die Katze im Wald"
Peter Hammer Verlag, 24 Seiten, 15 Euro
ab 5
Dita Zipfel, Finn-Ole Heinrich und Tine Schulz (Illustration): "Schlafen wie die Rüben"
Jeden Abend die gleichen Abläufe, alle Einzelheiten und die Reihenfolge unbedingt beachten, so geht das Zubettgehritual: Los geht‘s mit Hüpferei, dann Esel Olga schütteln, dann den Himmel striegeln und später die Betten verda
uen. Ach ja, Honig muss man noch aufs Kissen schmieren. Da können Kinder und Eltern schon mal durcheinander kommen. Sie probieren es so lange, bis es passt und sich richtig reimt: "Bis zum Morgen können wir nun üben, tief und rund zu schlafen wie die Rüben". Ein wilder Einschlafreim, ein Riesenspaß für alle.
Dita Zipfel, Finn-Ole Heinrich & Tine Schulz (Illustration): "Schlafen wie die Rüben"
mairisch Verlag, 328 Seiten, 15 Euro
ab 4
mairisch Verlag, 328 Seiten, 15 Euro
ab 4