Samstag, 04. Mai 2024

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Bewerbung als DFB-Präsident
Peters: "Die Zeit der Intrigen muss vorbei sein"

DFB-Interims-Präsident Peter Peters will sich um das Amt des Präsidenten bewerben. Erforderlich sei eine Person, die das Vertrauen sowohl des Profilagers als auch der Amateure habe, sagte er im Dlf. Er selbst ist absolut dagegen, dass es zwei Lager gibt, "sondern es gibt einen Fußball."

Peter Peters im Gespräch mit Maximilian Rieger | 23.10.2021
Peter Peters, 1. DFB-Vizepräsident
Peter Peters, 1. DFB-Vizepräsident (dpa/picture alliance/Thomas Boecker/DFB)
Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Fußball Liga (DFL), Peter Peters, will sich um das Amt des Präsidenten des Deutschen Fußball Bundes (DFB) bewerben. Derzeit führt Peters den DFB interimsweise zusammen mit Rainer Koch. Er kündigte an, unabhängig von einer Kandidatur beim DFB sein Amt bei der DFL noch in diesem Jahr niederzulegen. Als Nachfolger schlug er Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor. Der bisherige DFB-Präsident Fritz Keller war im Mai zurückgetreten. Neben Peters hat noch niemand seine Ambitionen offiziell bekundet.
Zuvor hatte Peters eigentlich schon seinen Anspruch auf das Amt des DFB-Präsidenten begraben. Hintergrund war, dass Koch die Vertreter der Landes- und Regionalverbände bei einem Treffen in Hamburg Anfang Oktober wieder vereint hatte. Dies mündete in den Beschluss, dass der nächste DFB-Präsident aus dem Amateurlager kommen soll. Koch selbst will nicht mehr für das Amt des ersten Vizepräsidenten kandidieren. Zuletzt stand er wegen seiner Verbindung zum Medienberater Kurt Diekmann in der Kritik.
Im Interview mit dem Deutschlandfunk sagte Peters, aktuell Vertreter der Profis an der Interims-Spitze des DFB, dass er sich auch der Nöte des Amateurfußballs bewusst sei. "Aber man merkt sofort, dass das alles nur gelöst werden kann im Miteinander mit den Profis". Peters sieht sich nicht als Vertreter eines Lagers, "weil ich bin absolut dagegen, dass es zwei Lager gibt, sondern es gibt einen Fußball."
Peter Peters, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), sitzt während einer Gesprächsrunde im Rahmen eines Festakts zum 100-jährigen Jubiläum der Makkabi-Bewegung im Deutschen Fußball-Museum auf dem Podium.
DFB-Wahl - Peters will Präsident werden
Seit Mitte 2021 ist der DFB ohne gewählten Präsidenten. Nach einem Machtkampf traten Präsident Keller und Generalsekretär Curtius zurück. Im März soll ein neuer Präsident gewählt werden. Der aktuelle Vizepräsident Peter Peters will sich zur Wahl stellen, die Landesverbände haben aber andere Pläne.

Das Interview im Wortlaut:
Maximilian Rieger: Herr Peters, woher kommt dieser Sinneswandel, warum gehen Sie jetzt so in die Offensive beim Kampf um das Präsidentenamt?
Peter Peters: Also für mich ist es in erster Linie immer wichtig, dass meine ureigenste Aufgabe ja besteht, die Deutsche Fußball-Liga in eine neue Zukunft zu führen. Und das habe ich in den letzten Wochen sehr intensiv diskutiert. Auch mit Aki Watzke sehr intensiv diskutiert und bin deswegen auch zu der Erkenntnis gekommen und das habe ich auch genauso veröffentlicht, dass ich von meinem Amt als Aufsichtsratsvorsitzender bei der Deutschen Fußball-Liga zurücktrete. Gleichzeitig ist es natürlich so, dass ich durch mein Amt beim Deutschen Fußball-Bund sehr viele Gespräche mit den Vertretern der Amateurverbände geführt habe, dass ich sehr viele Gespräche natürlich auch mit den Vertretern der Deutschen Fußball-Liga geführt habe und als Resultat habe ich genau das gesagt, was sie auch eben erwähnt haben, dass ich bereit bin, für das Amt des DFB-Präsidenten mich zu bewerben. Aber ich habe genauso gesagt, dass das ich nur mache, wenn ich von einem Landesverband vorgeschlagen werde, wenn nicht das Vertrauen der Liga habe. Und am Ende wird dann gewählt. Und dann müssen die Delegierten des Deutschen Fußball-Bundes entscheiden, wem sie das Vertrauen schenken.

"Der DFB muss insgesamt wieder das Vertrauen zurückgewinnen"

Rieger: Warum wollen Sie DFB-Präsident werden? Das ist ja ein Job, der in den vergangenen drei Amtszeiten eine jeweils relativ kurze Haltbarkeit hatte.
Peters: Ja, vielleicht genau deswegen. Weil ich schon der festen Auffassung bin und ich glaube, die teilen auch ganz viele Menschen in Deutschland, dass wir so nicht mehr weitermachen können. Der Deutsche Fußball-Bund muss insgesamt wieder das Vertrauen zurückgewinnen. Umgekehrt müssen wir aber auch eine Person finden, die das Vertrauen sowohl des Profilagers als auch der Amateure hat. Es gibt da kein Gegeneinander. Im Gegeneinander bauen Züge Unfälle. Und deswegen bin ich ganz klar ein Freund des Miteinanders, weil die Aufgaben, die der Deutsche Fußball-Bund in der Zukunft zu erfüllen hat, die gehen nur im Miteinander.
Rieger: Jetzt haben Sie schon ein bisschen auf den DFB geblickt, wie er dann vielleicht unter einem Präsidenten Peter Peters sein könnte. Geben Sie mir mal eine Vision: Wie sieht der DFB nach fünf Jahren von einer hypothetischen Amtszeit von ihnen aus?
Peters: Ich glaube, wir müssen den Verband enorm beruhigen. Die Zeit von Unruhen, vielleicht von den ein oder anderen Intrigen muss vorbei sein, das kann so aus meiner Sicht nicht mehr weitergehen. Und dann müssen wir ‚Fußball‘ und ‚Werte‘ wieder in den Mittelpunkt stellen. Weil Fußball bedeutet ja tatsächlich, dass wir die Einheit zwischen dem Breitensport, der Nachwuchsförderung und den Spitzensport wieder wiederherstellen. Das kann nur in einem Miteinander funktionieren. Das kann nicht in einem Gegeneinander funktionieren. Und genauso geht es um die Werte wie Vertrauenswürdigkeit. Der Deutsche Fußball-Bund muss für die Werte stehen, für Diversität. Die Einbindung der Frauen ist etwas, was mich bewegt, aber auch die Themen rund um die Migration, die Themen der Menschenrechte. Das sind alles Themen, wo der Deutsche Fußball-Bund Antworten finden muss. Ich bin auch überzeugt, dass das niemals alleine geht, weil um das zu bewerkstelligen, braucht man ein Team, was sich vertraut. Und es ist ja eben kein Geheimnis, dass die Teams, die durch Wahlen in der Vergangenheit zusammengestellt worden sind, sich nicht vertraut haben, was eben genau zu den Rücktritten geführt hat.
Ein Schild mit dem Logo des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hängt vor dem Eingang zur DFB-Zentrale (Aufnahme mit Dreheffekt). Der Deutsche Fußball-Bund muss sich neu aufstellen. Erneut wird nach der Rücktrittsankündigung von Fritz Keller ein Präsident gesucht.
Affäre beim DFB - Wofür erhielt Medienberater Diekmann 372.000 Euro?
Es wird eng für einige Spitzenfunktionäre des Deutschen Fußball-Bundes. Neu aufgetauchte Dokumente zeigen, dass sie im Zusammenhang mit den Beschäftigungen des Medienberaters Kurt Diekmann beim DFB gegenüber eigenen Funktionären, Prüfgremien und der Öffentlichkeit die Unwahrheit gesagt haben.

"Ich bin absolut dagegen, dass es zwei Lager gibt"

Rieger: Treten Sie dann auch nur an, wenn sie wissen, dass sie ein Team mitbringen können, dem sie vertrauen? Und wissen Sie schon, wer diesem Team angehören wird? Wo sie gerade auch die Frauen angesprochen haben: Gibt es da vielleicht auch schon Bestrebungen, eventuell auch eine Doppelspitze zu machen? Sie als Mann und dann noch eine Frau als zweite Person?
Peters: Ich glaube, jeder ist klug beraten, dieses Amt anzutreten, wenn man ein vernünftiges Team hat, das sich vertraut. Und natürlich habe ich auch Vorstellungen. Natürlich habe ich auch Ideen. Und natürlich habe ich auch schon gewisse Gespräche geführt. Aber: alles hintereinander. Jetzt müssen wir erst einmal die die nächsten Schritte machen. Ich muss vorgeschlagen werden. Ich bin aber überzeugt, dass cih ein vernünftiges Team zusammenstellen kann, das die Zukunft des Deutschen Fußball-Bundes gestaltet.
Rieger: Sie waren jahrelang im Profifußball tätig, sehr lange bei Schalke als Finanzvorstand oder eben auch in der DFL, natürlich. Wie wollen Sie da die Amateure davon überzeugen, dass Sie derjenige sind, der eben dieses Miteinander, was Sie gerade angesprochen haben, dann auch wirklich herstellen kann?
Peters: Ich war ja eben seit - lassen Sie mich überlegen - 2006 eben auch Mitglied im DFB. Und meine Tätigkeit bei Schalke 04 war eben auch eine sehr intensive Zusammenarbeit mit dem Fußball und Leichtathletik-Verband Westfalen. Mit dem Kreis Gelsenkirchen. Ich habe auch hier im Kreis Dortmund ganz viel Erfahrung gesammelt, um zu lernen und zu erkennen, welche Nöte der Amateurfußball hat. Aber man merkt sofort, dass das alles nur gelöst werden kann im Miteinander mit den Profis. Und deswegen bezeichne ich mich auch nicht als Vertreter von einem Lager, weil ich bin absolut dagegen, dass es zwei Lager gibt. Sondern es gibt einen Fußball: von der Spitze bis hinunter zur Kreisliga C. Und das Ziel muss es doch sein, das zu vereinen. Weil alles, was ich bisher gelernt habe… Zum Beispiel lief die Förderung des Ehrenamtes, ‚Danke‘ zu sagen, das geht doch nur im Miteinander zwischen Profis und den Amateuren. Und ganz viele Kreisvorsitzenden, mit denen ich wirklich schon an vielen Projekten zusammengearbeitet habe, bestätigen mir das auch. Und deswegen kann es nur so funktionieren, aber niemals im Gegeneinander.

"Hohes Maß an Verständnis für die Probleme der Amateurvertreter"

Rieger: Eine Sache, die dann auf sie zukommen würde als DFB-Präsident wäre ja das Verhandeln von einem neuen Grundlagenvertrag, also dem Vertrag zwischen der Deutschen Fußball Liga und dem DFB. Deswegen will ich da noch mal darauf zurückkommen, auf dieses Vertrauen oder wie sie das Vertrauen von den Amateurvertretern gewinnen, weil sie eben ja dann doch das Label haben, von der DFL kommend. Und dann verhandeln sie sozusagen mit dem Verband, in dem sie dann natürlich jahrelang tätig waren. Und da reicht es dann vielleicht nicht, dass man Kontakte zum lokalen Verband in ihrer Funktion hatte. Also noch mal die Frage: Wie wollen Sie die Amateurvertreter davon überzeugen, dass Sie der Richtige sind, um dann auch der DFL zum Beispiel dann auch mehr Millionen abzuverhandeln in den Verhandlungen, die dann kommen werden 2023?
Peters: Also es ist ja grundsätzlich immer gut so, dass ein DFB-Präsident alleine nicht im Grundlagenvertrag verhandelt, sondern das macht man insgesamt in Teams. Lösungen, das sehen wir auch in der Politik, finden wir nur, wenn wir ein gemeinsames Verständnis für die Position des jeweiligen anderen gewinnen. Und nur dann finden wir insgesamt Lösungen, die den Fußball auch weiterbringen und auch diese zugegebenermaßen schwierige Frage insgesamt löst. Weil sie kommt in einer Zeit, wo nach Corona alle ein Problem haben. Aber gemeinsames Verständnis - und ich sehe das ja jetzt gerade auch in den Koalitionsverhandlungen in Berlin - ist die Voraussetzung dafür, dass wir eine gemeinsame Lösung finden. Nichts ist schlimmer, als wenn wir keine Lösung finden. Und das ist das Ziel. Und viele Gespräche, die ich mit Vertretern auch aus dem Profifußball geführt habe, zeigen mir, dass ich sehr zuversichtlich bin, dass dort auch ein hohes Maß an Verständnis ist für die Probleme der Amateurvertreter.
Rainer Koch sitzt vor einer Grafik eines verschwommenen DFB-Wappens.
Rainer Koch und Peter Peters – das sind die zwei Männer, die im Moment an der Spitze des DFB stehen. (IMAGO / Martin Hoffmann)
Rieger: Im Mai hat Rainer Koch ja angekündigt, dass er dann nicht mehr bei diesem Bundestag für das Amt des ersten Vizepräsidenten für die Amateure kandidieren würde. Einige dachten damals, dass er damit auch seinen Rückzug einleitet und dann Einfluss verliert. Was ist Ihr Eindruck? Wie viel Einfluss hat Rainer Koch auf die Nachfolge-Regelungen im Moment?
Peters: Rainer Koch führt die Gespräche, die auch er in seiner Aufgabe als amtierender erster Vizepräsident, als Vorsitzender der Konferenz, führt. Und das ist auch vollkommen in Ordnung, dass er dort gemeinsam als Vorsitzender der Konferenz die Gespräche führt und zu einer Meinungsbildung beiträgt. Das ist das, wofür gewählt worden ist bis zum März. Und diese Aufgabe wird er gerecht.
Rieger: Angesichts der Vorkommnissen, die ich gerade in der Anmoderation erwähnt habe. Welche Rolle sollte Rainer Koch dann ab März im DFB spielen?
Peters: Es ist eine persönliche Entscheidung, dass er ja gesagt hat, dass er für das Amt des ersten Vizepräsidenten nicht mehr kandidiert. Ansonsten teilen wir beide das gleiche Schicksal. Wir müssen uns ja für den Fall, dass wir vorgeschlagen werden, dem Votum der Delegierten stellen. Und die Delegierten müssen ein Gespür dafür entwickeln, wen Sie wählen. Und dazu gehört wie bei jeder Wahl auch für mich eben auch die Möglichkeit, dass man nicht gewählt ist. Und das ist auch übrigens in Ordnung, weil das Demokratie ist.
Rieger: Hätten Sie denn Rainer Koch gerne in ihrem Team?
Peters: Wir diskutieren viel, aber in die über diese Frage haben wir noch nicht gemeinsam gesprochen.
Rieger: Einer ihrer Kontrahenten scheint ja Bernd Neuendorf zu sein, Präsident des Fußballverbandes Mittelrhein. Er soll auch durchaus bereits an Rainer Koch weiter im Präsidium zu belassen oder ihnen weiterhin zur UEFA zu schicken. Haben Sie mit Herrn Neuendorf nach den neuesten Enthüllungen darüber gesprochen?
Peters: Ich hatte zwei Gespräche mit Bernd Neuendorf. Aber ich bin nicht derjenige, der die Meinung von Bernd Neuendorf erklärt. Da müssen Sie ihn schon persönlich fragen.

"Ich mache das immer Schritt für Schritt und vernünftig"

Rieger: Jetzt haben sie schon angesprochen. Sie haben mit dem Westfälischen Fußballverband viele Kontakte gehabt. Gundolf Walaschewski, der Präsident, hat jetzt auch unter der Woche gesagt, dass er eine Kandidatur von Ihnen gut findet. Welche anderen Unterstützer haben Sie denn im Amateurlager?
Peters: Sie wollen immer jetzt schon die Zukunft vollständig gestalten. Aber ich mache das immer Schritt für Schritt und vernünftig. Das heißt also ich führe Gespräche. Die Vorschlagsfrist endet am 11. Februar, das sind noch ein paar Monate bis dahin. Und dieser Zeit hat jeder das Recht und die Pflicht, sich ein Bild zu machen, wen er unterstützt und wen er nicht unterstützt. Das ist vollkommen in Ordnung. Und genau so muss es sein.
Rieger: Sie haben ja auch angekündigt, dass sie bei der nächsten Präsidiumssitzung dann auch noch einmal die Fragen auf den Tisch bringen, die jetzt durch die neuesten Enthüllungen der Süddeutschen Zeitung sich jetzt stellen. Welche Fragen stellen sich denn aus Ihrer Sicht an Rainer Koch, die sie dann jetzt haben, nachdem sie die Zeitungsberichte gelesen haben?
Peters: Ich stelle überhaupt keine Fragen an Rainer Koch, ich habe lediglich gesagt, dass die gesamten Vorgänge dort zu behandeln sind, wo sie hingehören, nämlich in das DFB-Präsidium. Aber im Übrigen sage ich auch: Es muss alles bewiesen werden und ohne Beweise, mit nur Vermutungen, geht es auch nicht. Also wir müssen in dieser Angelegenheit immer fair sein, und insofern werden wir alles dort beraten, wo es hingehört, nämlich im DFB-Präsidium.
Rieger: Jetzt werden wahrscheinlich einige, die das hören, denken: Warum positioniert sich niemand so wirklich deutlich gegen Rainer Koch? Der ja nun - was ja sich durchzieht durch die ganzen Skandale im DFB in den vergangenen Jahren - immer war Rainer Koch irgendwie dabei. Und Sie haben völlig recht, dass es natürlich bewiesen werden muss. Aber die Indizien, die da genannt werden - es gibt ja auch wirklich E-Mail-Verkehr - die sind ja auch stark. Das heißt, ich verstehe es nicht so ganz, warum gibt es so gar niemanden aus der Riege der Landesvertreter oder auch Sie, die sagen: Nein, ein Neuanfang würde halt auch bedeuten, Rainer Koch gehört nicht dem Präsidium an.
Peters: Noch einmal. Das ist eine Entscheidung, die der DFB Bundestag zu treffen hat und nicht ich persönlich und ich…
Rieger: Aber sie könnten den Bundestag ja empfehlen, Rainer Koch nicht zu wählen oder beziehungsweise ein Team aufstellen, wo er nicht dabei ist.
Peters: Also, was ich zukünftig empfehle, das werde ich Ihnen noch bei Gelegenheit mitteilen. Aber es ist erst einmal die Entscheidung des DFB-Bundestages zu entscheiden, was sie tun und was sie lassen. Im Übrigen betrifft es mich ja auch.

"Viele wissen, wie ich bin und wie ich handele und wie ich denke"

Rieger: Sie haben vorhin die Politik angesprochen. Würden sie da auch tatsächlich einen Wahlkampf machen? Also bei der CDU hatten wir ja das Konzept der Regionalkonferenzen, dass sich die Kandidaten dann einzeln vorstellen, zum Beispiel. Würden Sie so ein Format dann unterstützen? Oder sagen Sie, das ist dann etwas, was dann vernehmlich in den Gremien getroffen werden muss, ohne dass das dann noch einmal weiter öffentlich in der Breite diskutiert wird.
Peters: Also es ist ja glaube schon wichtig, dass die Menschen wissen, wen sie wählen. Und damit sie jemanden kennen, muss man sich natürlich auch vorstellen. Deswegen führe ich ja viele Gespräche. Aber es ist ja nicht so, dass ich jetzt, nach so vielen Jahren beim DFB und bei nach so vielen Bundestagen, auf Menschen treffe, die mich gar nicht kennen. Sondern ich habe natürlich viele Freunde im Fußball, viele Freunde auch bei den Verbänden. Und insofern wissen viele, wie ich bin und wie ich handele und wie ich denke.