Die Organisation repräsentiere nicht das gesamte palästinensische Volk, sagte der US-Präsident. Ähnlich äußerte sich Palästinenserpräsident Abbas, der im Westjordanland regiert. Abbas forderte zudem alle Beteiligten auf, Gefangene freizulassen.
US-Außenminister Blinken beriet mit mehreren arabischen Ländern darüber, wie eine weitere Eskalation im Nahen Osten verhindert werden kann. Die arabischen Verbündeten der USA würden ihre Beziehungen nutzen, um deeskalierend einzuwirken, sagte Blinken nach Gesprächen in Jordanien, Saudi-Arabien, Katar und Ägypten. Der ägyptische Präsident al-Sisi kritisierte die Reaktion der israelischen Regierung auf den Großangriff der Hamas. Diese gehe über das Recht auf Selbsverteidigung hinaus und komme einer "kollektiven Bestrafung" gleich.
Hunderttausende Palästinenser auf der Flucht
600.000 Palästinenser haben inzwischen den nördlichen Teil des Gazastreifens verlassen und sind in den Süden geflohen. Auch das UNO-Büro für humanitäre Angelegenheiten in Genf erklärte, die Zahl der Binnenflüchtlinge sei innerhalb von 24 Stunden deutlich gestiegen. Nach den Terrorüberfällen der palästinensischen Hamas hat Israel den Gazastreifen abgeriegelt. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich im Süden in Sicherheit zu bringen. Das israelische Militär greift immer wieder Ziele im Norden an und bereitet Berichten zufolge möglicherweise eine Bodenoffensive vor.
Diese Nachricht wurde am 16.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.