Es geht um alles oder nichts für den kanadischen Smartphone-Erfinder Research in Motion. Blackberry 10 heißt der Hoffnungsträger. Mit ihm – so sagt es der aus Deutschland stammende Chef Thorsten Heins – beginne eine neue Zeitrechnung.
"With Blackberry 10 we are at the start of a new era of mobile computing."
Dabei sieht das neue Blackberry-Handy aus, wie Smartphones üblicherweise aussehen. Schwarz, flach, ein großes Touchdisplay, auf den ersten Blick kaum von einem Apple- oder Samsung-Gerät zu unterscheiden.
Den Unterschied mache die Software, das komplett neuentwickelte Betriebssystem Blackberry 10.
"Wir haben mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Kommunikation und Sicherheit. Darauf baut Blackberry 10 auf. Herausgekommen ist ein extrem sicheres und zuverlässiges Betriebssystem, mit einem Fokus auf Inhalte und Apps. Die Nutzer haben so etwas noch nie gesehen."
Eine Worterkennung, die automatisch verschiedene Sprachen erkennt, ein neues Bedienkonzept, das allein auf Wischbewegungen setzt und vor allem eine saubere Trennung zwischen privater und dienstlicher Nutzung. Damit will RIM vor allem bei Geschäftskunden verlorengegangenes Terrain zurückgewinnen.
Noch vor drei Jahren war jedes fünfte weltweit verkaufte Smartphone ein Blackberry. Derzeit wird der Marktanteil auf gerade einmal drei bis vier Prozent geschätzt. Telekom-Analyst David Pierce fürchtet, dass es für eine Aufholjagd schon zu spät sein könnte. Bei CNN sagte er:
"Sie haben viel zu wenig gemacht. Das iPhone kam vor sechs Jahren. Und ein Blackberry heute sieht im Grunde genauso aus. Sie haben so viel von ihrem Vorsprung verloren. Und es ist äußerst fraglich, ob sie den jemals zurückgewinnen können."
Für den Hersteller Research in Motion ist der Erfolg der neuen Plattform überlebenswichtig. Der Börsenkurs des Konzerns war in den vergangenen Jahren um mehr als 90 Prozent eingebrochen. RIM wurde schon als Übernahmekandidat gehandelt. Der chinesische PC-Spezialist Lenovo habe Interesse, hieß es in Medienberichten.
Ob das neue Blackberry 10 die Kunden überzeugen kann, wird auch von den verfügbaren Programmen abhängen. Viele App-Entwickler hätten Blackberry in den vergangenen Jahren den Rücken gekehrt, so Telekom-Analyst Pierce.
"Die App-Entwickler arbeiten jetzt lieber für Android oder Apple. RIM steht vor der großen Herausforderung, sie zurückzuholen. Sie haben eine Menge Apps zum Start. Aber entscheidend ist, ob die wichtigen Apps haben, die die Leute unbedingt haben wollen."
In den ersten drei Monaten nach dem Start, so schätzen Experten, dürfte RIM bis zu drei Millionen neue Geräte verkaufen. Zum Vergleich: Marktführer Samsung verkauft pro Quartal rund 64 Millionen Geräte. Der Rückstand dürfte sich also weiter vergrößern.
"With Blackberry 10 we are at the start of a new era of mobile computing."
Dabei sieht das neue Blackberry-Handy aus, wie Smartphones üblicherweise aussehen. Schwarz, flach, ein großes Touchdisplay, auf den ersten Blick kaum von einem Apple- oder Samsung-Gerät zu unterscheiden.
Den Unterschied mache die Software, das komplett neuentwickelte Betriebssystem Blackberry 10.
"Wir haben mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Kommunikation und Sicherheit. Darauf baut Blackberry 10 auf. Herausgekommen ist ein extrem sicheres und zuverlässiges Betriebssystem, mit einem Fokus auf Inhalte und Apps. Die Nutzer haben so etwas noch nie gesehen."
Eine Worterkennung, die automatisch verschiedene Sprachen erkennt, ein neues Bedienkonzept, das allein auf Wischbewegungen setzt und vor allem eine saubere Trennung zwischen privater und dienstlicher Nutzung. Damit will RIM vor allem bei Geschäftskunden verlorengegangenes Terrain zurückgewinnen.
Noch vor drei Jahren war jedes fünfte weltweit verkaufte Smartphone ein Blackberry. Derzeit wird der Marktanteil auf gerade einmal drei bis vier Prozent geschätzt. Telekom-Analyst David Pierce fürchtet, dass es für eine Aufholjagd schon zu spät sein könnte. Bei CNN sagte er:
"Sie haben viel zu wenig gemacht. Das iPhone kam vor sechs Jahren. Und ein Blackberry heute sieht im Grunde genauso aus. Sie haben so viel von ihrem Vorsprung verloren. Und es ist äußerst fraglich, ob sie den jemals zurückgewinnen können."
Für den Hersteller Research in Motion ist der Erfolg der neuen Plattform überlebenswichtig. Der Börsenkurs des Konzerns war in den vergangenen Jahren um mehr als 90 Prozent eingebrochen. RIM wurde schon als Übernahmekandidat gehandelt. Der chinesische PC-Spezialist Lenovo habe Interesse, hieß es in Medienberichten.
Ob das neue Blackberry 10 die Kunden überzeugen kann, wird auch von den verfügbaren Programmen abhängen. Viele App-Entwickler hätten Blackberry in den vergangenen Jahren den Rücken gekehrt, so Telekom-Analyst Pierce.
"Die App-Entwickler arbeiten jetzt lieber für Android oder Apple. RIM steht vor der großen Herausforderung, sie zurückzuholen. Sie haben eine Menge Apps zum Start. Aber entscheidend ist, ob die wichtigen Apps haben, die die Leute unbedingt haben wollen."
In den ersten drei Monaten nach dem Start, so schätzen Experten, dürfte RIM bis zu drei Millionen neue Geräte verkaufen. Zum Vergleich: Marktführer Samsung verkauft pro Quartal rund 64 Millionen Geräte. Der Rückstand dürfte sich also weiter vergrößern.