Freitag, 19. April 2024

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Bluegrass von Jeff Scroggins & Colorado
"Wie eine Bratpfanne ins Gesicht"

Mit 20 kaufte sich Jeff Scroggins sein erstes Banjo, seine Karriere als Rockgitarrist war damit beendet. Das Repertoire seiner Mehrgenerationenband Colorado reicht von traditionellem Bluegrass bis zu innovativen Liedern im Newgrass-Stil - immer jedoch feuert er enorme Notensalven ab.

Am Mikrofon: Monika Gratz | 06.09.2019
    Vier Personen stehen oder sitzen an einem Seeufer.
    Jeff Scroggins (2. v.l.) "weiß auch nicht warum" ihn das Banjo so fasziniert (Nico Humby)
    Musik: "I’m a Memory"
    Greg Blake: "This entire band is pretty aggressive in their playing style. Very rarely, except on may be a ballade or two do we really back off and play it soft and gentle and recessed somewhat. Pretty much this is a very aggressive style attack on soloing and even rhythm and so I think that’s where people looking on, listening on, on the outside they say that’s dynamic."
    Greg Blake: "Die Spielweise der Band ist ziemlich aggressiv", sagt Greg Blake, Sänger und Gitarrist bei Colorado. Der Mann mit Vollbart und dunklen Augen erzählt mit markanter Country-Stimme von seiner Jugend in den Bergen. Dort gehörten Countrymusik und Bluegrass von Anfang an zu seinem Leben dazu. In West Virginia geboren, bildete diese Musik die Grundlage für sein heute so virtuoses Gitarrenspiel. Seine Entertainerqualitäten hat er aber nicht nur durch die Musik, sondern auch als Prediger erworben.
    Für die ein oder andere Ballade nimmt sich die Band etwas zurück, betont Greg Blake. Dann kommt eine sanftere Seite zum Vorschein. Doch es ist der aggressive Stil, der sich besonders in der Rhythmik und bei den Soli zeigt und der dafür sorgt, dass oft der Begriff dynamisch fällt, wenn es um die Musik von Colorado geht. Jeff Scroggins, ist eher ein zurückhaltender Typ. Allerdings nur so lange bis er mit seinem Banjo auf der Bühne steht. Dann hat er eine ganz genaue Vorstellung, wie die Musik seiner Band klingen muss.
    Jeff Scroggins: "I jokingly often say that our aesthetic is like a frying pan to the face. … you gotta also learn how to draw people in and it’s a mix between those things what is happening."
    "Ich sage spaßeshalber unsere Spielweise ist als würde man jemandem eine Bratpfanne ins Gesicht schleudern. Ich möchte die Köpfe in der hintersten Reihe im Publikum weg hauen mit unserer Energie. Wenn man so viel Energie gibt, kommt diese nämlich wieder zurück. Und noch kraftvoller als die Bratpfanne im Gesicht wird es, wenn wir leiser spielen. Dann machst du die Leute nicht platt, sondern sie kommen plötzlich zu dir. Dafür benötigt man aber noch größere musikalische Fähigkeiten. Die Sex Pistols und die Ramones hatten den ersten Teil sehr gut drauf. Aber du musst auch lernen, das Publikum an dich zu ziehen. Es ist ein Mix aus beidem."
    Spätberufener am Banjo
    Jeff Scroggins hat eine laute und wilde Rockkarriere hinter sich. Am Banjo ist er ein Spätberufener, sein erstes Instrument hat er durch einen Zufall gefunden. Als Schnäppchen auf einem Garagenflohmarkt. Danach hängte er die Rockgitarre an den Nagel und – so wird er erzählt – spielte über zehn Jahre täglich neun Stunden Banjo, bis er endlich mit seinem Spiel zufrieden war. 2011 gründete er dann sein eigenes Bluegrass-Ensemble: Jeff Scroggins & Colorado. Heute muss Scroggins nicht mehr die Rampensau sein, sich nichts mehr beweisen, sondern kann ganz lässig zurücktreten und einfach nur ein Teil des Ganzen sein. Dann webt er mit seinem Spiel diesen für Bluegrass so charakteristischen Banjoklangteppich. Wie etwa bei "Headin’ West" einem Titel aus dem aktuellen Album. Hier findet sich alles was Bluegrass ausmacht. Eine authentische und gefühlvolle Leadstimme, intensiver Harmoniegesang, perfekte Soli und um all das windet sich wie eine unendlich lange Perlenkette Jeffs Scroggins Banjospiel.
    Musik: "Headin’ West"
    "Headin’ West" aus dem aktuellen Album "Over the Line" von Jeff Scroggins & Colorado.
    Die Band besteht aus: Greg Blake, Gitarre und Gesang, Ellie Hakanson, Geige und Gesang, Tristan Scroggins, Mandoline und Gesang, Mark Schatz am Kontrabass sowie Jeff Scroggins Banjo.
    Jeff Scroggins: "I don’t know what it is that made me so attracted to the banjo. … I think I had a rock’ n’ roll study basically."
    "Ich weiß nicht warum mich das Banjo so fasziniert. Aber ich denke es ist wie bei vielen anderen Banjospielern einfach etwas Instinktives. Als ich jung war und Banjo-Musik hörte hatte ich keine Ahnung davon aber es hat mich immer sehr berührt. Ich habe es immer gemocht. Mit Zwanzig habe ich mir aus Spaß mein erstes Banjo gekauft. Sechs Monate später hab ich dann meine Les Paul Gitarre und meinen Marshall Verstärker verkauft, damit ich mir ein besseres Banjo kaufen konnte. Ich liebe einfach den Klang. Aus Spaß sag ich manchmal: In meinen Spielstil trifft: Earl Scruggs auf Eddie van Halen. Es ist eine Menge Rock’ n’ Roll dabei. Und das kommt alles von meinem Banjo-Helden Don Reno. Er war der erste Rock’ n’ Roll Banjospieler überhaupt und ich glaube ich habe diesen Rock’ n’ Roll Hintergrund ebenfalls."
    Davon zeugen nicht nur die schulterlangen Haare, die Jeff Scroggins eher wie einen gealterten Hippie aussehen lassen, als einen Bluegrass-Traditionalisten. Sein kraftvolles Spiel, die virtuose Technik und die unbändige Freude, beides in Form von eigenen Kompositionen zu präsentieren, lassen nicht nur den Banjofetischisten staunend zurück. Selbst wer nicht dem Banjo verfallen ist, kann sich die Frage stellen: Wie macht der das und was macht er da überhaupt?
    Der Weg zum perfekten Auftritt
    Wer einmal die Möglichkeit hat, Jeff Scroggins live zu erleben, sollte die Change nach einer Antwort auf diese Fragen nicht ungenutzt verstreichen lassen. Denn seine Fähigkeiten gibt Scroggins bei Workshops gerne weiter. Das gehört für ihn zum Musikerdasein dazu genau so wie Instrumentalstücke zu schreiben, in denen er seine Leidenschaft für das Banjo voll ausleben kann.
    Musik: "Dismal Nitch"
    Auch in seit der Gründung im Jahr 2011 leicht veränderter Besetzung sind Jeff Scroggins & Colorado eine Band, in der jedes einzelne Mitglied genau so gut als Solokünstler auftreten kann.
    Zu erleben war das beim Bluegrass Festival 2019 im badischen Bühl, wo Scroggins und seine Band ein mitreißendes Konzert gaben. Der Weg zum perfekten Auftritt war für Jeff Scroggins allerdings kein Leichter und anfangs alles andere als angenehm.
    Jeff Scroggins: "Well, If I’m quiet frank for the first ten years that I did this the last thing I did every time before I went on stage was throw up. … And people grow spiritually through seeing the beauty in the world and hearing music and being exposed to beauty is healing."
    "Wenn ich ganz ehrlich bin, in den ersten zehn Jahren als Musiker war das Letzte was ich getan habe bevor ich auf die Bühne ging, dass ich mich jedes Mal übergeben habe. Ich hatte große Angst aber ich bin trotzdem auf die Bühne gegangen. Eines meiner Lieblingszitate von ist von Georgia O’Keeffe, sie war eine Malerin, eine Künstlerin in den Zwanzigern in einer Zeit als Frauen weniger akzeptiert waren. Sie sagte: "Ich habe mein ganzes Leben lang in großer Angst gelebt, aber es hat mich von nichts abgehalten." Für mich war der Wunsch aufzutreten wichtiger als die Angst davor, ich hab viel dran gearbeitet diese zu überwinden. Vor zwanzig oder fünfzehn Jahren habe ich mal ein Buch gelesen, dass sehr hilfreich war. Es heißt "mühelose Meisterschaft" und stammt von dem Pianisten Kenny Werner. Da geht es viel um Lampenfieber. Es ist ein kurzes und sehr lustiges Buch, das ich wirklich sehr empfehlen kann. Wenn du das im Flugzeug liest, werden die Leute denken, dass du verrückt bist weil du einfach dasitzen und in Gelächter ausbrechen wirst. Im Prinzip geht es da um Selbstzweifel und fernöstliche Philosophie. Wie man gegen sein Ego anarbeitet und vor allem um Dankbarkeit. Das ist übrigens etwas was ich jeden Tag tue.
    Heute Morgen habe ich mir das Heidelberger Schloss angesehen. Ich finde ich bin der glücklichste Typ auf der Welt. Ich kann diese unglaublich schönen Dinge sehen und ich treffe all diese erstaunlichen Menschen auf der ganzen Welt. Dafür bin ich einfach dankbar und das macht es ziemlich schwierig ego-gesteuert und selbstbezogen zu sein, wenn du dankbar bist für all die Dinge, die das Leben die beschert. Ich bin auf einer Farm aufgewachsen wo ich Kühe gemolken habe. Ein Arbeiter, ich mag keine gesellschaftlichen Schranken. Meinen Job betrachte ich als Berufung. Musik bringt den Leuten ein Glücksgefühl. Das ist heilsam. Ich glaube es wird total unterschätzt wie gut Musik, spirituell gesehen, für die Menschen ist. Menschen wachsen geistig, wenn sie die Schönheit der Welt sehen und Musik hören. Schönheit zu begegnen ist heilsam."
    Musik: "Ashes to Ashes"
    Bei der Ballade "Ashes to Ashes", vom aktuellen Album "Over the Line" zeigen sie noch einmal ihre sanfte Seite: Jeff Scroggins & Colorado in der Besetzung Greg Blake, Gitarre und Gesang, Ellie Hakanson, Geige und Gesang, Tristan Scroggins Mandoline und Gesang, Mark Schatz, Kontrabass und natürlich Jeff Scroggins, Banjo.
    Jeff Scroggins: "If you are looking at rock bands you don’t have guys that are seventy and guy that are twenty in the same band because it wouldn’t be cool. … you just get the best people."
    Mehrgenerationen-Band
    "Wenn man sich Rockbands anschaut, gibt es da keine in welcher 20-Jährige mit 70-Jährigen spielen, das wäre einfach nicht cool. Bei der Musik, die wir machen ist es egal wie alt du bist, welches Geschlecht du hast oder was auch immer. Was zählt ist, wie gut du bist. Deshalb kommen einfach die besten Leute zusammen."
    Und die lassen sich bisweilen in der eigenen Familie finden. Tristan Scroggins, Jeffs Sohn spielt von Beginn an bei "Colorado". Bei Gründung der Band vor über zehn Jahren, galt Tristan schon als Wunderkind auf der Mandoline. Mittlerweile ist er musikalisch gereift, hat seinen Status als kreativer Musiker gefestigt und ist in der Szene ein gefragter Mandolinenspieler mit Wohnsitz in der Musik-Metropole Nashville.
    Von Anfang an war Colorado eine Mehrgenerationen-Band, die Besetzung immer auch flexibel. Als Tourband ist das nicht ungewöhnlich, weil eigentlich alle Mitglieder auch in anderen Formationen spielen. Vor etwa fünf Jahren stieß Ellie Hakanson aus Portland, Oregon zur Band hinzu. Bluegrass hörte sie schon im Bauch ihrer Mutter. Von klein auf spielte sie Geige, sang und trat schon früh gemeinsam mit der eigenen Familie auf.
    Ellie Hakanson: "When I first joined the band I was very confident in my ability to play straight forward bluegrass… and I did my best and played a break on it and I still think it was kind of a test."
    "Als ich zur Band dazu kam, war ich von meinen Fähigkeiten sehr überzeugt. Traditioneller Bluegrass mit Harmoniegesang, das konnte ich. Aber diese Band war technisch auf einem ganz anderen Level. Sie spielten so schnell, so viele Noten und so viele abgefahrene Instrumentaltitel. Als wir vor über fünf Jahren unseren ersten gemeinsamen Auftritt hatten, meinten sie plötzlich auf der Bühne: Wir spielen jetzt einen Instrumentaltitel in g-Moll, den Jeff geschrieben hat. Er hat sieben Akkorde, drei Teile und du spielst ein Solo – viel Spaß dabei! Sie fingen an und ich hab mein Bestes gegeben, spielte mein Solo. Ich glaube immer noch, dass das ein Test war."
    Mit Ellie Hakanson gewannen Jeff Scroggins & Colorado nicht nur eine ausgezeichnete Geigerin. Ihre ausdrucksstarke und wandlungsfähige Stimme verleiht der Band musikalisch ganz neue Impulse.
    Musik: "A few old Memories"
    Ellie Hakanson mit "A few old Memories", einem Song der Bluegrass-Legende Hazel Dickens. Nicht nur für Ellie Hakanson, sondern auch für die anderen Mitglieder von Jeff Scroggins & Colorado war es ein anstrengender aber lohnender Weg zu derartiger Perfektion. Vorauf es dabei ankommt, verrät der Chef persönlich.
    Jeff Scroggins: "I think from the beginning that there was definitely a lot of potential there with everyone but there is nothing that can substitute for the ten thousand hours of playing, I can read practically everybody’s mind on stage … Now I can make a peanut butter sandwich while I’m playing practically. You have to get to where the playing is just nothing and your listening, the listening is everything."
    "In unserer Band steckte von Anfang an viel Potenzial. Aber es gibt keinen Ersatz für die zehntausenden Stunden, die wir zusammen gespielt haben. Auf der Bühne kann ich praktisch die Gedanken von jedem in der Band lesen. Es findet eine Menge Kommunikation zwischen uns statt. Da reichen kleine Augenbewegungen...
    Wenn Leute anfangen Musik zu machen, sind sie oft auf das was sie spielen so fokussiert dass sie überhaupt nicht hören, was um sie herum passiert. Dann klingt eine Band nicht kompakt und schluderig. Das wichtigste Werkzeug ist, dass man seine Ohren aufmacht und zuhört. Das Spielen sollte nur ein Prozent der Aufmerksamkeit beanspruchen. Als ich angefangen habe, konnte ich beim Banjospielen nicht einmal reden, weil es all meine Konzentration brauchte. Heute könnte ich mir dabei ein Erdnussbutterbrot schmieren. Man muss an den Punkt kommen, an dem das Spielen nichts und das Hören alles bedeutet."
    Längst sind die Bandmitglieder an diesem Punkt angelangt. Die immense Spielpraxis mitunter an 300 Tagen im Jahr auf der Bühne zu stehen, hat sicherlich zur Perfektion beigetragen. Durch Auftritte in Europa hat sich die Band auch im Ausland einen Namen machen können. Zuhause in den USA gelten sie sowie so als erstklassiges Ensemble. Dort lässt sich mit Bluegrass immer noch verhältnismäßig wenig Geld verdienen, im Vergleich zur Country-Musik, hinter der eine immense Vermarktungsindustrie steckt.
    Die Herausforderung sich an neuen Songs auszuprobieren lieben Jeff Scroggins und Colorado immer noch. Dabei kennen sie keine Genregrenzen. Ein guter Song, egal wo er her kommt, bleibt ein guter Song. Er muss einfach berühren.
    Ellie Hakanson erzählt von so einem Beispiel aus dem aktuellen Album "Over the Line". Das Lied heißt "Curse the Ohio".
    Ellie Hakanson: "That is actually a song that our producer Mark Schatz he sort of brought it to us… it was kind of satisfying or cathartic to be able to sing this pretty dark song and bring my own feelings and energy to it."
    "Diesen Song hat unser Produzent Mark Schatz vorgeschlagen. Wir hatten mehrere Treffen, bei denen wir eine Liste von Liedern durchgegangen sind, die wir gerne hören. Wir sagten dann ja, nein, vielleicht. "Curse the Ohio" ist eigentlich ein Rockabilly Song von Matt King. Er interpretiert ihn ziemlich ironisch. Es ist offensichtlich ein düsteres Stück, aber er singt es mit dieser seltsam skurrilen Energie. Ein cooler Song mit coolem Text aber eben kein Bluegrass. Das war eine wirkliche Herausforderung, mehr als jeder andere Titel auf dem Album. Wir mussten herausfinden, welches Tempo, welche Instrumentierung, welcher Rhythmus funktionieren würde. Er sollte etwas von der ursprünglichen Atmosphäre behalten, aber eben auch nach modernem Bluegrass klingen. Ich hab mich wirklich mit dem Text identifiziert. Im Song tötet eine Frau ihren Ehemann, der sie misshandelt hat. Ich habe zwar noch niemanden umgebracht, aber ich kann mich mit dem Gefühl identifizieren. Ich denke das können viele. Da Bluegrass-Musik für Mörderballaden bekannt ist, in denen ein Mann seine Frau oder Freundin tötet, war es für mich als Frau sehr befriedigend diesen Song singen zu können und meine eigenen Gefühle hineinzulegen."
    Musik: "Curse the Ohio"
    Musik: "Piney River Girl"
    "Piney River Girl" aus dem aktuellen Album "Over the Line" von Jeff Scroggins & Colorado.
    Wer kein guter Songschreiber ist, kann immer noch guter Song picker ein Liederfinder werden sagt Jeff Scroggins.
    "Piney River Girl" wurde von William Staines geschrieben. Einem Gitarristen und Songschreiber, der schon seit den Sechziger Jahren Alben aufnimmt. Viele seiner Lieder finden sich in Schulbüchern, wie auch in Gebetsbüchern und wurden von vielen anderen Musikern gesungen. Wer einen Mann mit weißen Haaren, weißem Bart und Gitarre in einem kleinen Café oder einer Kneipe im Norden der USA trifft, der Staines-Lieder singt, sollte zweimal hinschauen. Denn Staines ist immer noch unterwegs. Ein Typ mit einer Gitarre, ohne Allüren und angenehm unkompliziert wenn es um seine Musik geht.
    Diese unprätentiöse Art findet sich auch bei Jeff Scroggins. Etwa wenn er über sein Instrument spricht. Als Banjo-Virtuose besitzt er sicherlich eine ganze Galerie hochkarätiger und wertvoller Instrumente, möchte man annehmen. Doch weit gefehlt.
    Banjo im Wettbewerb gewonnen
    Jeff Scroggins: "I won this banjo in a contest in 1987 and I won seven banjos after that … and part of it is that it’s been playing 32 years like a lot … and it’s just it suits me I suppose."
    "Ich habe dieses Banjo bei einem Wettbewerb 1987 gewonnen. Danach hab ich noch sieben weitere gewonnen. Die habe ich alle verkauft. Ich hab sie alle ausprobiert, aber dieses Banjo hier passte am Besten. Ich habe darauf schon eine Million Stunden gespielt. Es fühlt sich inzwischen an wie ein Teil meines Körpers. Es ist vielleicht nicht das weltbeste Banjo, aber es hört sich sehr schön an. Ich spiele es jetzt seit 32 Jahren. Ich glaube es passt einfach."
    Und noch etwas passt gerade besonders gut im Leben von Jeff Scroggins. Frisch verheiratet hat er seinen Wohnsitz nach Kalifornien verlegt. Dort will er vor allem mit jungen Musikern zusammen arbeiten. Bluegrass wird dabei nur ein Genre sein, mit dem er ein altes und neues Publikum für das Banjo begeistern möchte.