Sonntag, 05. Mai 2024

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Bluestime
Neues aus Americana, Blues und Roots

Der amerikanische Sänger und Gitarrist Marcus King hat soeben sein Solo-Debüt veröffentlicht. Im Gegensatz zu seinen Alben mit Band zeigt er hier deutlicher seine Soul-Seite. Ob das auch am Einfluss von Produzent Dan Auerbach liegt?

Am Mikrofon: Tim Schauen | 24.01.2020
    Schwarz-weiß-Porträt eines jungen Mannes mit blonden langen Haaren und Hut
    Marcus King spielte im Alter von acht Jahren in der Band seines Vaters. (Frank Wesp)
    Marcus Kings Album "Eldorado" könnte auch gut in den späten 1960er- oder frühen 1970er-Jahren erschienen sein, es atmet die Luft der Stax-Platten aus dieser Zeit, und das ist das Überraschende, Besondere an Marcus King: Zwar ist der 1996 Geborene immer noch sehr jung, aber er singt und spielt, als sei seine Seele älter. Dazu kommt die gutüberlegte, intelligente Produktion: Viel Luft, originelle Instrumentierung mit zarter Orgel hier, einer Lapsteel-Gitarre dort. Vor allem aber, und das gilt ja generell, benötigt man zuerst gute Songs - und davon enthalt das Album einige!
    Im März ist Marcus King in Deutschland auf Tour:
    5.3. Köln
    7.3. Berlin
    8.3. Hamburg
    Neue Musik gibt es u.a. auch von vom Schweizer Bluesmusiker Phillip Fankhauser, von Jeremiah Johnson aus St. Louis in den USA.