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Blutsauger in meinem Bett

Große juckende Quaddeln auf der Haut, Kotflecken auf dem Laken – wer diese Spuren entdeckt, teilt Bett und Sofa vermutlich mit Bettwanzen. Ein Schädling ist zurück, von dem die meisten Experten vor 15 Jahren noch glaubten, er sei ausgerottet. Oder zumindest außer Stande, in unsere modernen Häuser und unsere moderne Hotels mit all der modernen Technik einzuziehen.

Von Joachim Budde | 20.10.2013
Zuerst vermehrten sie sich in den USA, dann in London. In Australien schnellte die Zahl der Kammerjäger-Einsätze in den sieben Jahren nach der Jahrtausendwende hoch auf 4600 Prozent.

Zunächst hieß es, der Mensch sei selbst verantwortlich, weil er die Insekten mit seiner Reisefreude über die ganze Welt verteilt. Doch das ist nicht das größte Problem: Die Blutsauger haben sich auf die Gifte eingestellt, mit denen sie nach dem 2. Weltkrieg verdrängt wurden.

"Manuskript zur Sendung:"

Blutsauger in meinem Bett


"Weiterführende Links:"


Seiten des Deutschlandradios:

Verwanztes Schlafzimmer
(Reportage vom 21.08.13)

Widerstandsfähige Blutsauger
(Forschung aktuell vom 01.10.12)

Auf der Mauer, auf der Lauer
(Agenda vom 31.07.12)

Kampf den blutsaugendenden Untermietern
(Forschung aktuell vom 26.03.12)

Inzucht ohne Reue
(Forschung aktuell vom 23.12.11)


Links ins Netz:

UBA: Bettwanzen-Ratgeber

Gesundheitsämter: Bettwanzen-Ratgeber (PDF)

BfR: Entwesungsmittelliste (PDF)

PLoS One: Bettwanzen in Deutschland (2013)

Clive Boase: Bed Bugs. An evidence based analysis (2008, PDF)

Nature Scientific Reports: Resistenz bei Bettwanzen (2013)

PLoS One: Transcriptomics of the Bed Bug (2011)

Royal Society: Bettwanzen und Bohnenblätter (2013)

Pest Management Consultancy