Oldenburg
Bodycams der Polizisten bei tödlichem Einsatz waren offenbar ausgeschaltet

Nach den tödlichen Schüssen bei einem Polizeieinsatz in Oldenburg am Ostersonntag gibt es Kritik am Verhalten der Polizei.

    Mehrere Personen beschriften ein Transparent mit dem Schriftzug „Gerechtigkeit für Lorenz“.
    Nach tödlichen Polizeischüssen in Oldenburg fordern Demonstranten Gerechtigkeit für Lorenz. (picture alliance / dpa / Izabela Mittwollen)
    Der Anwalt der Mutter des Getöteten erklärte, dass es keine Aufnahmen von dem Vorfall gebe, obwohl die Polizisten sogenannte Bodycams getragen hätten. Er sagte der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", seiner Einschätzung nach hätten die Kameras eingeschaltet sein müssen.
    Ein Polizist hatte in der Nacht zu Ostersonntag von hinten fünfmal auf einen 21-jährigen Schwarzen geschossen; er starb wenig später im Krankenhaus. Die Polizei erklärte, der Mann habe Menschen mit Reizgas verletzt und sei bedrohlich auf die Beamten zugegangen. In Oldenburg hatten zuletzt Tausende Menschen an einer Kundgebung teilgenommen und die lückenlose Aufklärung des Vorfalls verlangt.
    Diese Nachricht wurde am 26.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.