
Er sagte im Deutschlandfunk, niemand sei immun gegen Ermittlungen durch die unabhängige Anti-Korruptionsbehörde, auch nicht ein Abgeordneter der Präsidentenpartei. Die jüngsten Festnahmen seien ein wichtiges Zeichen, auch für die internationalen Partner.
Hintergrund sind Ermittlungen zu Rüstungsverträgen. Dabei sollen Vereinbarungen mit Drohnenproduzenten zu deutlich überhöhten Preisen abgeschlossen worden sein, zum Schaden des ukrainischen Staatshaushalts. Die Verdächtigen sollen dabei Schmiergeld kassiert haben. Betroffen sind Politiker, Beamte und Vertreter der Nationalgarde. Die EU macht den Kampf gegen Bestechung und Bestechlichkeit zu einer zentralen Bedingung für eine Aufnahme der Ukraine.
Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte eine umstrittene Neuregelung zur Kontrolle von Antikorruptionsstellen nach öffentlichem Druck wieder zurückgenommen. Makeiev sprach von einer funktionierenden Demokratie in seinem Land. Gleichzeitig betonte der Botschafter die Bedeutung weiterer Unterstützung aus dem Ausland. Nur gemeinsam könne man Russlands Präsidenten Putin zum Frieden zwingen.
Diese Nachricht wurde am 04.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.