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Kindergrundsicherung
Bundesfamilienministerin Paus weist Kritik der Konzeptlosigkeit zurück

Bundesfamilienministerin Paus hat Kritik unter anderem aus der FDP zurückgewiesen, bei der Kindergrundsicherung fehle es an einem Konzept. An der Ausarbeitung der von ihr vorgelegten Eckpunkte seien mehrere Bundesministerien beteiligt gewesen - unter anderem auch das von der FDP geführte Finanzministerium. Von dort kommen nun Vorwürfe.

    Berlin: Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in der Bundespressekonferenz.
    Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Kay Nietfeld/dpa)
    Bundesfinanzminister Lindner hatte einer zügigen Einführung bereits eine Absage erteilt und fehlende Umsetzungspläne beklagt. Die Grünen-Politikerin Paus aber bekräftigte im Deutschlandfunk ihre Forderung nach mehr Haushaltsmitteln für die Finanzierung der Kindergrundsicherung. Für 2025 habe sie bereits zwölf Milliarden Euro angemeldet, erklärte die Ministerin. Die Kindergrundsicherung sei das wichtigste sozialpolitische Projekt, auf das sich die Ampel in ihrem Koalitionsvertrag verständigt habe. Man müsse es bis 2025 hinbekommen.
    Bei der Kindergrundsicherung sollen verschiedene Leistungen - etwa Kindergeld und finanzielle Unterstützung für Klassenfahrten - gebündelt werden. Viele Familien beantragen Leistungen bislang wegen Unkenntnis oder bürokratischer Hürden nicht.
    Diese Nachricht wurde am 23.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.