
Bei der Vorstellung seiner Haushaltsplanung für die kommenden Jahre sagte der SPD-Politiker, die schwarze Null sei für ihn kein Wert an sich, wenn dabei Brücken und Schulen vergammelten und die Bundeswehr vernachlässigt werde. Er sei der festen Überzeugung, dass es jetzt der richtige Zeitpunkt sei, um in die Verteidigungsfähigkeit des Landes und in die Wirtschaft zu investieren. Nichts sei teurer, als der Stillstand der letzten Jahre.
Das Bundeskabinett hatte zuvor die Haushaltspläne des Finanzministers auf den Weg gebracht. Für dieses Jahr plant Klingbeil Ausgaben von 503 Milliarden Euro. Knapp 82 Milliarden Euro sollen im Kernhaushalt aus Krediten finanziert werden, dazu kommen mehr als 60 Milliarden Euro aus schuldenfinanzierten Sondertöpfen. Auch im nächsten Jahr sind hohe Kredite eingeplant. Große Summen sollen in die Ertüchtigung von Brücken, Straßen und Energienetzen fließen. Außerdem sollen die Verteidigungsausgaben bis 2029 auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anwachsen.
Diese Nachricht wurde am 24.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.